Benny & Joon

Filmplakat: Benny & Joon

Kurzbeschreibung

Die harmonische Beziehung zwischen einem Automechaniker und seiner geistig behinderten Schwester wird ins Wanken gebracht durch einen modernen Clown.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm
Regie:Jeremiah Chechik
Darsteller:Julianne Moore; Johnny Depp; Oliver Platt; Aidan Quinn; Mary Stuart Masterson
Drehbuch:Barry Berman
Buchvorlage:Barry Berman; Leslie McNeil
Kamera:John Schwartzman
Schnitt:Carol Littleton
Musik:Rachel Portman
Länge:99 Minuten
Verleih:Universal
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, Metro-Goldwyn-Mayer, Inc., Hollywood, Calif.
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat herzlich über diesen meisterhaften und perfekt gemachten Film gelacht, der ein modernes Märchen erzählt und der erneut - in wieder anderer Form - den Umgang mit Behinderten aufgreift.

Kamera und Schnitt zeigen eine sorgfältige Komposition. Bewundert wird die dramaturgische Leistung, in der kurzen Zeit von einer Minute die Geschichte vom Toast zum Verkehrsunfalltod der Eltern (im Rückblick) zu führen. Bewundert wird auch, dass im Umgang mit der psychisch Kranken nichts peinlich wirkt.

Die Filmemacher haben Darsteller, Orte, Farben und schließlich auch die Fingerpaints sehr gut ausgewählt. Bei der Musik wäre vielleicht etwas weniger erforderlich gewesen, weil die Bilder für sich sprechen. Besonders hervorzuheben ist die Rolle der gescheiterten Schauspielerin mit den zwei Arbeitsplätzen.

Schließlich bietet dieser Film einen Leckerbissen in der Gestalt des Sam, eines Clowns, der Buster-Keaton-fixiert ist, aber Charlie Chaplin oder ebenso Burt Lancaster als van Gogh imitiert und im Klassik-Videoshop seinen Arbeitsplatz findet - eben weil er die klassischen Filme kennt.

Die Synchronisation ist besonders gut gelungen. Kurz, ein Film, von dem man hofft, dass er das richtige Publikum in Deutschland finden wird.