Bella und Max

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Dieser Kurzspielfilm für Kinder lebt von einer sympathischen Idee und ihrer angemessenen Durchführung, vor allem aber von der Kameraarbeit und dem Einsatz der Tricktechnik. Namentlich in den Nacht-Szenen kommt es zu atmosphärisch schönen Randbeobachtungen. Der Bewertungsausschuß beanstandet lediglich den unbefriedigenden Schluß der Geschichte, der ebenso abrupt wie unlogisch ausfällt, hält aber die Überrragung von Fantasie in Realität und umgekehrt für so gelungen , dass er dem Film ein Prädikat nicht vorenthalten wollte.

Er folgt damit im wesentlichen dem positiven Urteil des Bewertungsausschusses bei dessen Erteilung des Prädikates "wertvoll". Für die Zuerkennung des höchsten Prädikates war außer der vorzüglichen Kameraarbeit (besonders auch in den Nacht-Szenen) die unprätentiöse, psychologisch stimmige Führung der kleinen Bella maßgebend. Gut gelungen ist die nahtlose formale und inhaltliche Integration der Trickfigur Max als aus der Wunschvorstellung des Kindes verlebendigter Spielkamerad, der auch emotionale Existenz gewinnt. Die Fantasie des Kindes lädt auch Erwachsene zur Sympathie mit Max und Bella ein.