Bella Martha

Kinostart: 18.04.02
2001
Filmplakat: Bella Martha

FBW-Pressetext

Beziehungsgeschichte in Moll mit viel Sinn für feine Zwischentöne, die Kunst des Kochens und die Kraft der Liebe.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama
Regie:Sandra Nettelbeck
Darsteller:Martina Gedeck; Sergio Castellitto; Maxime Foerste
Drehbuch:Sandra Nettelbeck
Länge:106 Minuten
Kinostart:18.04.2002
Verleih:Ottfilm Filmverleih
Produktion: Pandora Film Medien GmbH, Kinowelt Filmproduktions; T&C Film AG; Prisma Film,; Palomar S.R.L.; RAI Cinema; ORF; SWR; WDR;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Martina Gedeck als Chefköchin Martha trägt mit ihrer beeindruckenden Präsenz diesen erstaunlich reifen (Kino-) Erstlingsspielfilm, der psychologisch stimmig und eindringlich erzählt. Nach einem eher hektischen Beginn gewinnt der Film an Intensität, gewinnen seine allesamt sorgfältig gezeichneten Figuren Tiefe und Lebendigkeit. Die Geschichte bleibt lange in der Schwebe, entfaltet ihre Kraft wie guter und sorgfältig dekantierter Wein. Nicht alles ist geradlinig vorgezeichnet, das filmische Menü wartet mit mancher Überraschung auf. Glaubhaft entwickelt sich die Beziehung zwischen Martha, der „Mutter“ wider Willen, und ihrer siebenjährigen Nichte Lina, deren Mutter tödlich verunglückte und die nun eine neue Familie braucht. Schöne Einfälle hat Sandra Nettelbecks Film auch für die Annäherung zwischen Martha und dem italienischen Koch Mario. Es dauert, bis Martha wirklich auftaut und bis sie ihre Rückzüge in die dunkle Kühlkammer bleiben läßt. Die Lichtsetzung des emotional berührenden Films ist ebenso hervorzuheben wie Kamera und Schnitt. Und der Nachspann hält dann noch ein Dessert bereit...