Beim nächsten Mann wird alles anders
Kurzbeschreibung
Vier im Wesen unterschiedliche, junge Frauen in Berlin haben ein gemeinsames Problem: ihre Beziehung zu Männern und ihre Suche nach dem "idealen" Partner.
Filminfos
| Gattung: | Unterhaltungsfilm; Spielfilm |
|---|---|
| Regie: | Xaver Schwarzenberger |
| Darsteller: | Anja Schmidt; Volker Kraeft; Dominic Raacke |
| Drehbuch: | Stefan Zukschy |
| Buchvorlage: | Eva Heller |
| Kamera: | Xaver Schwarzenberger |
| Schnitt: | Helga Olschewski |
| Länge: | 101 Minuten |
| Produktion: |
Jury-Begründung
Wie in einem "Reigen" wechseln die Partner in diesem Unterhaltungsfilm. Mit hervorragenden Aufnahmen, gekonnter Ausstattung, bemerkenswerten Darstellern und ständig wiederaufgegriffenen Gags (etwa des Dialogs, aber auch der Geräusche, erste recht der Handlungen und Ereignisse, aber auch der Filmplakate und -zitate) vergegenwärtigt der Film witzig eine Entwicklungsphase junger Mensche, nämlich ihr Suchen nach dem zu ihnen passenden neuen "Lebens-Abschnitt-Partner". Dabei ist die Unsicherheit, wie man sich verhalten soll oder will, und die Suche nach "Leitbildern" (von der Musik eines Paul Anka bis zu den Adaptionen der Filme "Psycho", "Vom Winde verweht" und "Casablanca") geschickt und oft so erhellend wie entlarvend in Szene gesetzt. Allerdings kommen die Motive und Wandlungen der Gestalten nur indirekt und durchgehend wohl zu knapp zur Geltung. Die Pointe - bildlich, dialogisch, ereignishaft und entscheidungsbedingt - dominiert gegenüber dem Problembewusstsein der filmischen Personen, das allenfalls zum Ausgangspunkt, nicht aber zum Motor des Geschehens wird.Bei aller optischen Brillanz und filmischen Geschlossenheit der Handlung sah der Bewertungsausschuss in dieser Zurückhaltung gegenüber den realen Problemen junger Menschen einen gewissen Mangel des Films, der ohne Abstriche gegenüber seiner Konzeption durch vertiefende Gestaltung hätte vermieden werden können.