Kurzbeschreibung
Im Stile der frühen Fassbinder-Filme werden Beziehungslosigkeit, Frust und Hang zur Gewalttätigkeit (Anzünden eines Stadtstreichers) bei Jugendlichen aufgezeigt.Filminfos
Gattung: | Kurzfilm |
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Regie: | Norbert Lechner |
Darsteller: | Ottfried Fischer; Rudolf Dahn; Martin Schrey; Stefan Lutz |
Drehbuch: | Norbert Lechner |
Kamera: | Arri 35 BL |
Schnitt: | Katja Dringenberg |
Länge: | 18 Minuten |
Produktion: |
Jury-Begründung
Der Film versteht sich als eine Hommage an Rainer Werner Fassbinder. Er ist in den Texten wie im Spiel der Darsteller, in der Ausstattung wie in der Maske, in der Inszenierung wie in der Dramaturgie, in der Lichtführung wie in der Kamera dem großen Regisseur, an dem sich der Autor orientiert, abgeguckt. So stellt sich die Frage des Plagiats, wohl aber die des Epigonentums, der Wiederholung des Vorgeformten, ohne neuen Sinn bzw. ohne Sinn. Der Ausschuss hat, wenn auch mit Bedenken, diese Frage verneint: Die plakative Künstlichkeit, die bis in die Details Fassbindersche Vorbilder wiederholt, die die Entstehung von Gewalttätigkeit wie die Beziehungslosigkeit zwischen den Menschen herausarbeitet, bedient sich der Muster des Vorbilds, um –wenn auch in winzigen Variationen- Neues zu gestalten.Insofern ist der Film gewiss nichts Neues, beweist aber in der Nachgestaltung sein Können.