Kurzbeschreibung
Eine junge französische Magd gewinnt im Dänemark des vergangen Jahrhunderts in der Lotterie.Filminfos
Gattung: | Spielfilm |
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Regie: | Gabriel Axel |
Darsteller: | Stéphane Audran; Hanne Stensgaard; Vibekke Hastrup |
Kamera: | Finn Hendriksen |
Musik: | Per Nörgaard |
Länge: | 103 Minuten |
Verleih: | Impuls Filmverleih |
Produktion: | |
FSK: | oA |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 4:1 Stimmen das Prädikat „besonders wertvoll“ erteilt.Die Verfilmung der Novelle von Tanja Blixen lebt von der Intensität, mit der die Menschen gestaltet sind – ob es nun die Hauptfiguren dieser keinesfalls dramatischen Geschichte sind oder ob es sich um die Nebengestalten handelt, die zwar am Rande des Geschehens angesiedelt, aber dennoch in ihren Eigenarten äußerst plastisch vor Augen geführt werden.
In der dichten Gestaltung des Drehbuchs, in der Auswahl, Führung und Rollengestaltung bei den Schauspielerinnen und Schauspielern, in der treffenden Gestaltung des Milieus und der Atmosphäre (Ausstattung), in der ruhigen und auch durch die zurückhaltende Farbgebung intensiven Kamera-Arbeit gelingt die Lebensbeschreibung der einzelnen Figuren, aber darüber hinaus auch die Charakterisierung eines Lebensgefühls und einer Glaubenseinstellung, die gerade in ihrer Gelassenheit und Gradlinigkeit beeindrucken.
Dass die aus den Beziehungen dieser Menschen resultierenden Spannungen nicht verleugnet werden, dass die europäische Geschichte des vorherigen Jahrhunderts wenigstens teilweise (sozusagen durch die Hintertür) selbst in dieses kleine Dorf dringt und dass die Lebensläufe und –verwicklungen gerade in dem großen Mahl sich klären, das seine Nähe zum christlichen Liebesmahl nicht verheimlicht – das gehört zu den Glanzpunkten dieses Films, der aus den kleinen Beobachtungen menschlicher Eigenheiten auf die Besonderheiten ihrer Charakter schließen lässt.