Aus Liebe zum Spiel

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Großes Gefühlskino mit einer klassischen Liebesgeschichte wird
hier geradezu zelebriert. Entscheiden muß sich das Darstelleridol
Kevin Costner als Baseballikone allerdings nicht zwischen zwei
Frauen, sondern zwischen der großen Liebe in seinem Leben - dem
Baseball - und der Frau, für die er zum ersten Mal in seinem
Leben so etwas wie Gefühle entwickeln darf. Wir haben hier also
die Kombination Traumwelt mit dem amerikanischen Nationalsport
Nr. 1, aber in der Weise, daß der Nicht-Baseball-Kenner oder -Fan
auch seine Freude daran haben kann.

Neben Costner sind alle Rollen hervorragend besetzt, ein
erstklassiges Drehbuch rollt in Rückblenden das Jahre dauernde
Liebesringen einfühlsam auf. Ohne technische Mätzchen passen sich
Kamera und Montage dem klassisch-konventionellen Stil des Films
in bestem Sinne an. Der Musikscore unterstreicht einfühlsam,
einige Male aber haarscharf am Rande des Erträglichen vorbei.
Fast selbstverständlich, daß hier auch die Vermittlung großer
amerikanischer Werte, wie Treue, Lauterkeit und
Einsatzbereitschaft bis fast zur Selbstaufgabe nicht fehlen
dürfen.