Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Diese amerikanische Version einer französischen Vorlage bedient alle Klischees und scheut auch nicht vor einer Klamotte zurück. Die Kulturschockkomödie vom Baby-Tarzan in der Großstadt New York versucht gar nicht erst die Aspekte, die in dem Stoff angelegt sind, zu bearbeiten. "Aus dem Dschungel in den Dschungel" ist sicherlich kein pädagogisch wertvoller Film - er will es aber auch nicht sein und ist deshalb auch nur nach seinem eigenen Anspruch zu bewerten. Als harmloser und gewaltfreier Familienspaß bietet der Film auf jeden Fall amüsante Familienunterhaltung für groß und klein. Nach einer etwas zähen Einleitung erreicht die Handlung slapstickartige Höhepunkte in den turbulenten Szenen in Richards Haus. Auch finden sich einige Perlen glänzenden Wortwitzes. Der anfänglich blasse Vater gewinnt zunehmend an Charakter und es erscheint glaubhaft, daß dieser Workaholic am Ende etwas gelernt hat. Dieses Märchen soll nicht auf seine Realitätsbezüge überprüft werden. Es will nichts, als reines Vergnügen vermitteln, und dies gelingt ihm.