Artcore
Kurzbeschreibung
Eine junge Frau, Kustos am Centre Pompidou, wird mit der Arbeit amerikanischer Wissenschaftler konfrontiert, die die Echtheit von Bildern anzweifeln, und unternimmt eine Reise in die Erinnerung nach Berlin.Filminfos
Gattung: | Spielfilm |
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Regie: | Heinz Peter Schwerfel |
Darsteller: | Cecile Nordegg; Daniel Emilfork |
Drehbuch: | Heinz Peter Schwerfel |
Kamera: | Eduardo Serra |
Schnitt: | Philippe Puicouyoul |
Musik: | Ulrich P. Lask |
Länge: | 87 Minuten |
Produktion: | Artcore-HPS Film & Communikation GmbH, WDR |
Jury-Begründung
Der Film thematisiert den internationalen Kunstrummel und problematisiert den Trend zur Simulation in der Kunst, den Medien und in der realen Welt. Zwischen den Werten von Fälschungen, Kopien und originalen Werken werden die Grenzen fließend.Die Absicht, Wertverluste oder Sinndefizite mit Hilfe der Simulation zu kompensieren, kann deshalb nicht als durchgehend gelungen bewertet werden, weil das dafür notwendige ironisierende Element nicht immer deutlich wird.
Dieser Film versucht Ideen und Traumata in Szene zu setzen und bedient sich dabei nicht nur einer künstlichen, stilisierten Realität, sondern auch bewusst artifizieller Dialoge. Das Spiel mit Gefühlen in der Künstlichkeit soll diese emotionale Komponente aufwärmen. Die Brüche im Drehbuch und dem dramaturgischen Konstrukt sind nicht überzeugend bewältigt worden. Zu loben ist die Professionalität der Kameraführung, wie auch die inszenierte Atmosphäre der Kunstfiguren in einer als synthetisch vorgeführten Welt.