Anna Blume
Kurzbeschreibung
Anna Blume ist ein Stück visueller Poesie über die lustvolle Jagd einer Frau durch einen Mann, basierend auf dem gleichnamigen Gedicht.
Filminfos
| Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
|---|---|
| Regie: | Vessela Dantcheva |
| Drehbuch: | Ebele Okoye; Vessela Dantcheva |
| Buchvorlage: | Kurt Schwitters |
| Kamera: | Vessela Dantcheva |
| Schnitt: | Ivan Bogdanov |
| Musik: | Petar Doundakov |
| Webseite: | annablume.info; |
| Länge: | 9 Minuten |
| Produktion: | Ebele Okoye |
Jury-Begründung
Kurt Schwitters vermutlich bekanntestes Gedicht ist seine Ode an eine junge Frau namens Anna Blume. Die Filmemacherin hat sich Schwitters Originalaufnahme als Grundlage für ihre ganz eigene visuelle Interpretation genommen.Leider ist die Tonqualität der Aufnahme so mangelhaft, dass man teilweise dem Gedicht akustisch nicht folgen konnte. Ein schweres technisches Manko, da so ein wesentlicher Bestandteil des Werkes nicht wirklich beurteilt werden konnte. Dem gegenüber steht die optische Umsetzung des Gedichtes, sie lässt eine eigene Handschrift erkennen, die nicht auf höchstem künstlerischen Niveau ist, Teile des Ausschusses jedoch überzeugen konnte.
Der Dadaismus hatte sich der Synästhetik verschrieben, eine Note, die sich im Kurzfilm nur ansatzweise wiederfindet. Da der Film jedoch auch als eine optische Gegenrede zu Schwitters Gedicht interpretiert werden kann, und diese Gegenrede zu einer durchaus interessanten Diskussion über eine neue Sichtweise auf Schwitters Einvernahme seiner Anna Blume anregte, hebt sich ANNA BLUME aus herkömmlichen Gedichtverfilmungen mit rein plakativer Abbildung des Gesprochenen positiv hervor.