Angus - voll cool

Kinostart: 08.02.96
1995
Filmplakat: Angus - voll cool

Kurzbeschreibung

Angus, der Dicke, ist zwar ein begabter Schüler und guter Football-Spieler, leidet aber unter den Hänseleien und Ausgrenzungen durch seine Mitschüler, bis er eines Tages beginnt, Selbstbewußtsein zu entwickeln.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm
Regie:Patrick Read Johnson
Darsteller:Kathy Bates; Charlie Talbert; George C. Scott
Drehbuch:Jill Gordon
Buchvorlage:Chris Crutcher
Kamera:Alexander Gruszynski
Musik:David E. Russo
Länge:90 Minuten
Kinostart:08.02.1996
Verleih:Concorde
Produktion: Atlas Entertainment Pictures, Los Angeles, Calif., Turner Pictures;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der liebenswerte Film über den dicken Angus hebt sich nicht nur wegen seiner gelungenen filmischen Gestaltung von konfektionierter Unterhaltungsware ab, sondern auch wegen der erfrischend couragierten Haltung des Helden.

Eindringlich und sympathisch werden seine Selbstzweifel und Änderungsversuche von Charlie Talbert dargestellt. Unterstützt von seiner hervorragend charakterisierten Familie (Kathy Bates und George C. Scott) lernt Angus schließlich, selbstbewußter und unabhängig von der Meinung der anderen zu werden.

Obwohl die Charaktere seiner Mitschüler teilweise sehr stark dem traditionellen Rollenmuster verhaftet sind (der schwache, rothaarige Freund-Verräter, die engelhafte Blonde, der böse Schönling und seine Gang), sind ihre Veränderungen logisch eingesetzt. Auf sympathische Weise wendet sich für Angus nicht durch äußere Umstände, sondern durch innere Veränderungen und durch die Überwindung seiner Angst alles zum Guten. Durch seine couragierte Rede für alle anderen, die auch nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen, entlarvt er den Bösen ohne physische Gewalt und gewinnt überraschend, was er verloren glaubte, Respekt und Achtung seiner Mitschüler und die Sympathie seiner Angebeteten. Der Film zeigt am Ende jedoch keinen Helden mit Karriereschub und Liebesglück, sondern läßt Angus mit ironischem Zwinkern sein, was er wünscht, integriert in die Gesellschaft und von ihr in seinem Anderssein akzeptiert.