Filmplakat: Angelinho

FBW-Pressetext

Angelinho hat es als Schutzengel wahrlich nicht leicht. Ausgerechnet er muss sich um einen kleinen frechen Jungen kümmern, der nichts als Unsinn im Kopf hat und sich von einer waghalsigen Situation in die nächste stürzt. Und dabei würde Angelinho doch so gerne mal Pause machen und ein Picknick genießen. Aber danach sieht es für den pummeligen Engel nicht aus, denn er muss sich ja immer nach seinem Schützling richten. Oder vielleicht doch nicht? Mit einer so sympathischen Figur wie Angelinho muss man einfach mitlachen und auch –leiden. Immer rasanter erfolgen die kleinen Katastrophen, mit denen die junge Filmemacherin Maryna Shchipak ihre Hauptfigur konfrontiert. Die gefährlichen Manöver des kleinen Jungen lassen auch den Zuschauer die Luft anhalten, so aberwitzig sind sie gezeichnet und so stimmig mit Musik unterlegt. Dazu gesellen sich Angelinhos originelle Kollegen, allesamt Kopien der Menschen, auf die sie aufpassen. Zündende Gags, eine tolle Geschichte und hübsche Einfälle in der Animation – mit so einem Schutzengel kann einem nichts passieren.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinderfilm; Kurzfilm
Regie:Maryna Shchipak
Drehbuch:Maryna Shchipak
Musik:Alexander Zlamal
Webseite:angelinho.com;
Länge:4 Minuten
Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg GmbH
Förderer:Filmakademie Baden-Württemberg

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Mit Leichtigkeit und erfrischendem Witz erfreute der Kurzfilm von Maryna Shchipak die FBW-Gutachter. Diverse Schutzengel werden bei ihrer Arbeit gezeigt. Interessant ist hier zu beobachten, dass natürlich auch Gangster und Katzen ihre artspezifischen Behüter besitzen. Ein korpulenter Engel muss allerdings besonders mühsam arbeiten, denn sein Schützling rast mit dem Fahrrad über Stock und Stein. Es ist erstaunlich, wie der Film mit sparsamen Linien prägnante Figuren kreiert und ohne Worte Vieles zum Ausdruck bringt. Komplexe Mimik spielt sich auf dem Gesicht des Protagonisten ab. Die Farbgebung erfreut das Auge des Betrachters. Generationsübergreifend dürfte das Publikum Gefallen an diesem Kurzfilm finden. Auch der Sound von Michael J. Diehl sowie die Musik Alexander Zlamals runden das cineastische Erlebnis ab. Einstimmig votierte die Jury für das Prädikat: „besonders wertvoll“.