American Dream

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat den Film mit 3:2 Stimmen das Prädikat „wertvoll“ erteilt.

Dieser Film geht auf zwei Lebensläufe ein , die sich an einem Schnittpunkt treffen, der mit de Titel „American Dream“ gut getroffen ist: Eine griechische Einwanderin, bei der ersten Auswanderung ihrer Familie in Australien geboren, lebt jetzt mit einem Puertoricaner zusammen, der auch nach vielen anderen Existenzläufen hier siedelt; beide betreiben draußen in der Wüste des westlichen Texas eine Tankstelle mit Restaurante und Motel und leben dort gemeinsam mit ihren zwei Kindern. Obwohl zunächst der Eindruck entsteht, dass das wesentliche eher gesagt als wirklich wird, hebt sich dann doch die Kraft der Kamera darüber hinaus, die mit präzisem Blick den unverwechselbaren Facetten dieser Situation nachgeht . Diese Klarheit drückt sich besonders dort aus, wo der Zuschauer z.B. Gelegenheit bekommt , dem weiten Blick der Frau ins Land zu folgen. Es wird nachvollziehbar, wie hier zwei Menschen aus ganz weit auseinander liegenden Kultur- und Lebensverständnissen, die sich in anderen Zeiten wohl kaum begegnet wären, hier draußen, weit ab von aller Urbanität, ein gemeinsames Leben aufbauen und damit auf ihre Art den amerikanischen Traum verwirklichen.