Alternate Ending
Kurzbeschreibung
Foto Shooting mit Wirrungen.Filminfos
Gattung: | Drama; Kurzfilm |
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Regie: | Alexander Laub |
Darsteller: | Kirk Kirchberger; Peer Kusnagk; Erhard Hartmann |
Drehbuch: | Denis Kundic |
Länge: | 15 Minuten |
Produktion: | Laub/Schnell GbR, make a move Sven Schnell, make a move; Sven Schnell & Alexander Laub; |
Förderer: | MFG Baden-Württemberg |
Jury-Begründung
Foto Shooting im Studio, bei der in Anlehnung an ein Szene aus Fellinis 8 ½ mit einem jungen, unerfahrenen Modell eine Foto-Illustration zu einem feministischen Magazinbericht entstehen soll. Die Autorin des Beitrags ist ebenso anwesend wie der Auftrag gebende Kunde von Agentur oder Verlag, die neben der Foto Crew, alle unterschiedliche Interessen verfolgen.Als das Modell die von Marcello Mastroianni einst im Film getragene Originalbrille fallen lässt und beschädigt, rastet der Fotograf aus. Der Klatsch-Sound am Schluss ist nicht definierbar: Hören wir den Aufprall der Brille auf dem Fußboden oder nehmen wir das Klatschen der Ohrfeige des Fotografen auf der Wange des Fotomodells wahr?
Das Spiel mit den am Set üblichen Klischees wird gut eingefangen, allerdings leidet der Film daran, dass der Betrachter sich dem Gefühl nicht entziehen kann, einer Inszenierung bei zu wohnen. Leider wird der Film selbst Opfer seiner Klischees, wenn „Blow up“ stehend vor dem Filmplakat zitiert werden. Die eitle Beschäftigung der Beteiligten ist so präsent, dass es dieser Erhöhung nicht bedarf. Im Gegenteil entsteht so das Gefühl, der Herstellung eines Film bei zu wohnen, bei dem die Wirkung der Ausstattung auf den Betrachter getestet wird.
Die Dialoge wirken gestellt vorgetragen und aufgesagt, was vermutlich damit zusammenhängt, dass der Film bemerkenswerterweise in einer einzigen Einstellung gedreht wurde und ohne Schnitt auszukommen versucht. Dies führt aber fast zwangsläufig zu dramaturgischen Kompromissen, die zu Lasten einer flüssigen Erzählweise gehen.