Alegria

Kinostart: 27.05.99
1998
Filmplakat: Alegria

Kurzbeschreibung

Todessüchtiger, trauriger Zirkus-Clown verliebt sich in eine
feengleiche Artistin, die ihn im Zusammenwirken mit Waisenkindern
rettet.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Fantasy; Romanze
Regie:Franco Dragone
Darsteller:Frank Langella; René Bazinet; Mako; Julie Cox
Drehbuch:Rudy Barichello
Länge:94 Minuten
Kinostart:27.05.1999
Verleih:Concorde
Produktion: Lampo Di Vita Films, Montreal, Lampo Di Vita Films; Montreal Mainstream;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Bewertungsausschuß hat dem Film mit 3:2 Stimmen das Prädikat
"wertvoll" erteilt.

Artisten außerhalb der Zirkuskuppel. Eine "Geschichte aus
Eindrücken und Gefühlen" - eben die von Alegria und dem traurigen
Clown Frac - will die Truppe vom "Cirque du Soleil" als Film
erzählen. Kostüme und Ausstattung glänzen mit Opulenz und
manchmal gelingen Bilder von magischem Reiz. Die Rahmenhandlung
außerhalb des Zirkuszeltes vermag nicht ganz zu überzeugen. Das
sozialkritische Märchen von Momo und den zu Sklavenarbeit
gepreßten Kindern aller Nationen oder "der Kessel" als
pittoresker Touristenort wirken plakativ und stereoty.

Gelegentlich rutscht der Film gar ins Kunstgewerbliche, auch die
Liebesgeschichte wirkt stellenweise künstlich. Nach all der
tragisch-düsteren Rahmenhandlung geht die Befreiung der Kinder
aus dem großen Blumenlagerhaus seltsam undramatisch vonstatten.
Von ganz anderer Kraft dagegen sind die Szenen im Zirkus, wenn
die Kunst der Artisten sich mit der Filmhandlung verbindet. Da
gewinnen Clowns und andere Künstler Profil. Frank Langella zum
Beispiel hat Präsenz als Alegrias Vater und als Impressario. Von
solcher Kunst hätte sich der Bewertungsausschuß noch einige
Zugaben gewünscht.

Im Entwurf gezeichnet:
Mayer-Ebeling
(Alf Mayer-Ebeling)
Vorsitzender

Als Beisitzer haben an der Begutachtung mitgewirkt:

Alfons Dlugosch
Hans Donat
Silke J. Räbiger
Rosemarie Stadler