Alban Faust

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Welcher Musiker kann sich schon sein Instrument selber bauen, welcher Mensch von sich selber sagen, er lebe mit viel Freiheit? Alban Faust muss ein ziemlich glücklicher Mensch sein, jedenfalls ein enorm lebendiger.
Ohne Kommentar und aufgesetzte Interviews, nur mit der witzig-ironisch und etwas distanzierten Off-Stimme des Porträtierten, operiert der kurzweilige, spannende und interessante Kurzdokumentarfilm. Arbeit und Leben, Instrumentebauen und Musikmachen finden sich in schönen, ausdruckstarken Bildern.
Regisseur Mark Monheim, der auch für den Schnitt verantwortlich zeichnet, ist ein rundes Werk gelungen – mit Raum und Zeit genug für Stimmung und Atmosphäre und den eigenständigen Charakter der Musik von Alban Faust. Sein Instrument ist der schwedische Dudelsack, der Film weckt Interesse für dieses „exotische“ Ding. Und die Kamera von Daniel Schönauer fängt auch viel schwedische Landschaft ein.
Ein insgesamt rundes Porträt. Sehenswert.