Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Die politischen Positionen der Filmemacher sind in den Selbstaussagen der engagierten Priester einer "Theologie der Befreiung" und der Kirche der Armen klar erkennbar. Wie authentisch auch aus der Sicht der Betroffenen und ihrer extremen Lebenssituation ihre Lage beschrieben wurde, beweist der Verzicht auf Kommentare, weil es der Kamera gelungen ist, in Bildern und Statements aufzuklären. Die souveräne Subjektivität des Dokumentarberichts ist sein Vorzug, die Parteinahme für die zum persönlichen Opfer bereiten Priester dient auch der Dokumentation ihrer eigenen Würde wie auch der mit guter Kamera porträtierten conditio humana unter unmenschlichen Bedingungen.