Für mich soll's rote Rosen regnen

Filmplakat: Für mich soll's rote Rosen regnen

Kurzbeschreibung

Filmisch-musikalische Collage zum 70. Geburtstag von Hildegard Knef; kein zeitchronologisches Porträt der Schauspielerin, sonder der Chansonsängerin.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm; Spielfilm
Regie:Walter Harrich
Drehbuch:Danuta Harrich-Zandberg; Walter Harrich
Kamera:Walter Harrich; Rudi Koch
Schnitt:Rainer Standke; Raimund Vienken
Musik:Hans Hammerschmidt
Länge:93 Minuten
Verleih:W.I.L.D. Okay Film
Produktion: diwafilm GmbH, diwa-film GmbH, Grünwald Mitteldeutscher Rundfunk, Leipzig/Sender Freies Berlin, Berlin

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Mythos Hildegard Knef, beschrieben mit Hilfe ihrer Chansons. Entstanden ist ein sensibles Porträt eines der wenigen deutschen Weltstars. Geschickt miteinander kombiniert werden Filmausschnitte, Fotos, Wochenschaumaterial, Fernsehauftritte und ein langes Interview mit der Knef. Gezeigt wird auch die Arbeitsatmosphäre in den Musikstudios, in denen die Chansons neu eingespielt werden, mit einer modernisierten Musikfassung. Das reichhaltige und abwechslungsreiche Leben der Knef entsteht so noch einmal, ihre Lebenserfahrungen und Einsichten werden kombiniert mit Filmausschnitten und lassen so eine Biografie besonderer Art entstehen.

Es ist zu sehen, dass ein Film nicht nur über sie, sondern mit ihr entstanden ist. Beeindruckend auch ihre Aussagen über Dritte, z.B. Romy Schneider oder Marlene Dietrich, die immer auch Aussagen über sich selbst bzw. die gemeinsamen Erfahrungen im Bereich der Filmindustrie sind. Besonders gelungen fand der Bewertungsausschuss die ausgesuchten Wochenschau-Ausschnitte über Romy Schneider und Horst Buchholz aus dem Jahre 1957, die die Kommentare der Knef zu der Person Romy Schneider gut unterstützen.

Mißfallen hat die dominante Verwendung des Materials der neuen Abmischung ihrer Chansons, und ein Teil des Ausschusses hielt die Visualisierung der Interviews, so weit sienicht mit Originalaufnahmen bzw. Fotos bebildert wurden, für nicht gelungen.

Bemängelt wurde auch die Verwenung der Szenen mit den "Prinzen" und den "Leningrad Cowboys", die für den Film unnötig sind.