Für mich soll's rote Rosen regnen
Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm; Spielfilm |
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Regie: | Walter Harrich |
Drehbuch: | Danuta Harrich-Zandberg; Walter Harrich |
Kamera: | Walter Harrich; Rudi Koch |
Schnitt: | Rainer Standke; Raimund Vienken |
Musik: | Hans Hammerschmidt |
Länge: | 93 Minuten |
Verleih: | W.I.L.D. Okay Film |
Produktion: | diwafilm GmbH, diwa-film GmbH, Grünwald Mitteldeutscher Rundfunk, Leipzig/Sender Freies Berlin, Berlin |
Jury-Begründung
Der Mythos Hildegard Knef, beschrieben mit Hilfe ihrer Chansons. Entstanden ist ein sensibles Porträt eines der wenigen deutschen Weltstars. Geschickt miteinander kombiniert werden Filmausschnitte, Fotos, Wochenschaumaterial, Fernsehauftritte und ein langes Interview mit der Knef. Gezeigt wird auch die Arbeitsatmosphäre in den Musikstudios, in denen die Chansons neu eingespielt werden, mit einer modernisierten Musikfassung. Das reichhaltige und abwechslungsreiche Leben der Knef entsteht so noch einmal, ihre Lebenserfahrungen und Einsichten werden kombiniert mit Filmausschnitten und lassen so eine Biografie besonderer Art entstehen.Es ist zu sehen, dass ein Film nicht nur über sie, sondern mit ihr entstanden ist. Beeindruckend auch ihre Aussagen über Dritte, z.B. Romy Schneider oder Marlene Dietrich, die immer auch Aussagen über sich selbst bzw. die gemeinsamen Erfahrungen im Bereich der Filmindustrie sind. Besonders gelungen fand der Bewertungsausschuss die ausgesuchten Wochenschau-Ausschnitte über Romy Schneider und Horst Buchholz aus dem Jahre 1957, die die Kommentare der Knef zu der Person Romy Schneider gut unterstützen.
Mißfallen hat die dominante Verwendung des Materials der neuen Abmischung ihrer Chansons, und ein Teil des Ausschusses hielt die Visualisierung der Interviews, so weit sienicht mit Originalaufnahmen bzw. Fotos bebildert wurden, für nicht gelungen.
Bemängelt wurde auch die Verwenung der Szenen mit den "Prinzen" und den "Leningrad Cowboys", die für den Film unnötig sind.