Die Pinguine aus Madagascar

Kinostart: 27.11.14
VÖ-Datum: 26.03.15
2014
Filmplakat: Die Pinguine aus Madagascar

FBW-Pressetext

Supergeheimagententeams werden nicht geboren, sie werden ausgebrütet. Sie sehen vielleicht putzig und niedlich aus, aber hinter ihrer kuscheligen Fassade verstecken sich die berühmtesten und schrägsten Undercover-Vögel des globalen Spionage-Business: Skipper, Kowalski, Rico und Private. In einer geheimen Mission müssen die vier Pinguine, die Oberelite der Elite, sich mit dem coolen Undercover-Interspezial-Sonderkommando „Nordwind“ verbünden. Gemeinsam versuchen sie den durchtriebenen Bösewicht Dr. Octavius Brine daran zu hindern, die Welt zu zerstören. Als Sidekicks eroberten Skipper, Kowalski, Rico und Private schon in den MADAGASCAR-Filmen das Herz der Zuschauer. Nun erhalten sie ihren eigenen großen Auftritt. Und dank gelungener Ideen, einigen Überraschungen und sympathischen Nebenfiguren gelingt diese Solo-Mission sehr gut. Rasant reihen sich gekonnt inszenierte Verfolgungsjagden aneinander, dabei ist die Gagdichte hoch und die Details so einfalls- und zahlreich, dass es nicht genügt, dem Abenteuer nur einmal zu folgen. Immer wieder entdeckt man etwas Neues im Hintergrund, die einzelnen Sequenzen sind mit Sorgfalt und Ideenwitz komponiert. Die sympathische und grundpositive Botschaft, dass jeder in einem Team gebraucht und geschätzt werden sollte, vermittelt sich durch die vier Hauptcharaktere, die dem Zuschauer nach und nach ans Herz wachsen. Ob Skipper als Anführer, Kowalski als Denker und Tüftler oder Rico als eher schweigsamer und sehr hungriger Gesell. Und natürlich Private, der niedlichste von allen, der aber letzten Endes zum Held wird. Denn es geht ja gar nicht darum, wie man aussieht. Es geht darum, was man macht. Für die Synchronisation konnten erneut unter anderem Die Fantastischen 4 gewonnen werden, die ihre Stimmen gekonnt – und typgerecht – einsetzen. Für die erwachsenen Zuschauer sorgen der schnelle Wortwitz und die filmischen Zitate und Anspielungen für amüsante Momente. Und so ist DIE PINGUINE AUS MADAGASCAR ein lustiger und kurzweiliger Film für die ganze Familie. Charmant, niedlich, aber trotzdem heldenhaft stark. High One, alle zusammen!

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Abenteuerfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Eric Darnell; Simon J. Smith
Drehbuch:John Aboud; Michael Colton
Musik:Lorne Balfe
Webseite:facebook.com;
Jugend Filmjury:Lesen Sie auch, was die Jugend Filmjury zu diesem Film sagt...
Weblinks:; ;
Länge:93 Minuten
Kinostart:27.11.2014
VÖ-Datum:26.03.2015
Verleih:Fox
Produktion: DreamWorks Animation
FSK:0
BD EAN-Nummer:4010232065346
DVD EAN-Nummer:4010232065339
DVD Extras:- Wie wird man Eliteagent? - Das Beste aus "Madagascar" - Bildergalerie - Trailer - Die Welt der DreamWorks Animation

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Für viele waren ihre Auftritte die Höhepunkte der drei Filme der Madagaskar-Reihe. Kein Wunder also, dass die vier Pinguine Skipper, Kowalski, Rico und Private nach einer eigenen Fernsehserie nun auch zu Hauptfiguren eines Animationsfilms geworden sind. Ihre Abenteuer sind dabei rasant inszenierte Episoden, die mit Zitaten aus Populärmythen und Unterhaltungsfilmen gespickt sind. Nicht nur die manischen Ortswechsel erinnern dabei an die James-Bond Filme, und es hat auch für ein erwachsenes Publikum seinen Reiz, all die Verweise und parodistischen Pointen zu erkennen. Jede Einstellung ist zum Überbersten vollgepackt mit Details, Gags und kleinen Nebengeschichten. Diese Überfülle ist den Sehgewohnheiten der jungen „digital natives“ angepasst und durch sie soll das Publikum sicher auch dazu angeregt werden, den Film später dann als DVD zu erwerben, um bei wiederholtem Sehen immer wieder etwas Neues zu entdecken. Dramaturgisch wird der Film durch drei Erzählstränge zusammengehalten. Dies ist zum einen der Kampf des Teams von tierischen Geheimagenten gegen den Oktopus Dave, der in seinen Jugendjahren darunter litt, dass die Pinguine im Zoo die Publikumsmagneten waren, während er in seinem Aquarium immer unpopulärer wurde und schließlich in einem Toilettenspülkasten endete. Nun will er als Superschurke alle Pinguine der Welt in Monster verwandeln, was für surreal wirkende Pinguinmutationen sorgt. Außerdem müssen sich die vier unbesiegbaren Pinguine mit einem anderen Superteam von Actionhelden messen lassen, das mit modernsten Geräten und Waffen ausgerüstet ist. Die Ausrüstung der Pinguine ist dagegen bescheiden und altmodisch, doch dafür arbeiten sie mit solch fantastischen Tricks und Fähigkeiten, dass sie die Hi-Tech-Fetischisten des gegnerischen Teams immer sehr komisch und spektakulär übertrumpfen. Die dritte Plotlinie handelt davon, wie der jüngste Pinguin Private von den anderen immer wie das Nesthäkchen des Teams behandelt wird, wie er sich langsam aus dieser Rolle emanzipiert und schließlich als der große Retter dasteht. Diese für ein jüngeres Zielpublikum maßgeschneiderte Geschichte wird kindgerecht erzählt. So ist DIE PINGUINE AUS MADAGASCAR ein gekonnt konstruierter und inszenierter Familienfilm, der sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene äußerst unterhaltsam ist.