Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel
FBW-Pressetext
Family Entertainment der besonderen Art: Ein Kinder- und Jugendfilm aus deutscher Produktion mit eindrucksvollen Schauwerten und einem realitätstüchtigen Blick auf Südafrika. Die Adaption eines Abenteuers des aus Büchern und Hörspielen bekannten Detektiv-Trios „Die drei Fragezeichen“ ist auch für Erwachsene und erwachsen gewordene Fans ein fesselnder Genuss. Hier wird der Anfang für eine sicher auch international erfolgreiche Kinokarriere gelegt und man kann nur wünschen, weitere Bücher der drei Fragezeichen auf diesem Niveau verfilmt zu sehen.(Buena Vista, 8. November 2007)
Filminfos
Gattung: | Spielfilm; Kinder-/Jugendfilm |
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Regie: | Florian Baxmeyer |
Darsteller: | Chancellor Miller; Nick Price; Cameron Monaghan; James Faulkner; Nigel Whitmey |
Drehbuch: | Florian Baxmeyer |
Weblinks: | filmsortiment.de; |
Länge: | 94 Minuten |
Kinostart: | 08.11.2007 |
Verleih: | Buena Vista Filmverleih |
Produktion: | OneGate Media GmbH, Studio Hamburg International Production; Medienfonds; Two Oceans Production; |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Erst kamen die Bücher der „Drei ???“ und waren ein großer Erfolg. Dann folgten die Hörbücher und schließlich die Lesetouren der drei Detektive, deren Motto lautet: „Es soll kein Geheimnis bleiben, das nicht gelöst wird.“ So war es nur eine Frage der Zeit, bis die drei jungen Helden auch die Leinwand erobern würden. Aber kann es neuerdings bei jeder Kultbuchverfilmung so gut gehen wie bei Harry Potter?Anscheinend schon, denn ihr erstes Filmabenteuer bestehen die drei Fragezeichen mit Bravour. „Das Geheimnis der Geisterinsel“ wird nicht nur für junge Kinozuschauer auf sehr fesselnde Art erzählt, auch Eltern und erwachsen gewordene Fans kommen auf ihre Kosten. Das liegt an der gelungenen Adaption und an der liebenswürdigen Anlehnungen an große Kinovorbilder: von James Bond bis Indiana Jones.
Die Schauwerte dieses Kinder- und Jugendfilms sind eindrucksvoll. Die Drehorte in Südafrika sind ein Augenschmaus, gleichzeitig verschließt der Film keineswegs seine Augen vor der harten Realität in den Townships. Wie nebenbei erfährt hier mancher junge Zuschauer und manche junge Zuschauerin – denn dies ist keineswegs nur eine Jungs-Geschichte – von einer Kinderwelt, in der es keine Zahnbürsten, sondern Mangel und improvisiertes Spielzeug gibt.
Die Story ist intelligent erzählt, Erzählstränge werden geschickt verknüpft, etwa der Aufzug und die sich senkende Grabkammerdecke. Bemerkenswert erschien der FBW-Jury auch die von Annette Focks verantwortete Musik. Sie ist ein wesentlicher Teil des durchkomponierten Films, der sein production value nicht protzend ausstellt, sondern es geschickt und sinnlich einsetzt.
Angesichts dieser gelungen Verfilmung und der überaus beachtlichen Leistungen vor allem der drei jungen Hauptdarsteller verzeiht man sogar, dass sie optisch - vermutlich nicht nur in den Augen der Mitglieder der FBW-Jury - etwas zu sehr einem Jugendbild angepasst wurden, das eine optimale internationale Auswertung verspricht. Bleibt zu hoffen, dass der Erfolg in den internationalen Kinos auch eintreten wird, um noch weitere Bücher auf diesem Niveau verfilmt zu sehen.