Der silberne Hengst - König der Wildpferde

Kinostart: 16.03.95
VÖ-Datum: 21.01.11
1993
Filmplakat: Der silberne Hengst - König der Wildpferde

Kurzbeschreibung

Die dramatische und gefühlvolle (Rahmenhandlung) erzählte Geschichte eines jungen Hengstes, der sich im australischen Hochland behaupten muss und zur Legende wird, da er sich "opfert", um seine eigene "Familie" zu schützen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Abenteuerfilm; Familienfilm
Regie:John Tatoulis
Darsteller:Russell Crowe; Caroline Goodall; Amiel Daemion
Drehbuch:John Tatoulis; Jon Stephens; Elyne Mitchell
Buchvorlage:Elyne Mitchell
Kamera:Mark Gilfedder
Länge:95 Minuten
Kinostart:16.03.1995
VÖ-Datum:21.01.2011
Verleih:CI VertriebsgemeinschaftFilmverleih
Produktion: Bundesbeauftragte für Kultur*, Media World Features PTY, Ltd., Melbourne
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film erzählt die Geschichte eines Hengstes, der Legende ist, oder es zumindest durch diesen Film wird. Der Film weiß, wie das Mystische um ein Pferd vermittelt wird: Gegenlichtaufnahmen, Kampfszenen, Aufnahmen des Hengstes mit der silbernen Mähne vor dem Hintergrund des urwüchsigen australischen Hochlands. Somit liegt die besondere Stärke dieses Films in den faszinierenden Landschafts- und Tieraufnahmen, die von hoher ästhetischer Qualität sind - nicht nur für Pferdeliebhaber.

Der Film lässt aber auch keine, oder nur wenige Interpretation zu. Die abstrakte Beziehung zwischen Mann und Frau wird weitestgehend auf die Beziehung zwischen Pferden untereinander und die zum jagenden Mann projiziert. Die Pferdeaufnahmen laufen jedoch nach einiger Zeit leer. Kritisch wird angemerkt, dass die Rahmengeschichten eigentlich auch nicht viel hergeben. Das Mädchen hat keine Beziehung zu irgendeinem Pferd ihres Umfeldes, es hat nur eine Beziehung zu dem verletzten Känguruh und dem Hengst, der eine Legende ist.

Wohltuend ist, dass die Tiere in diesem Film nicht vermenschlicht werden, dass Zeitschnitte (Wechsel der Jahreszeiten) mit einem Off-Kommentar der Erzählerin überbrückt werden, wodurch fließende Übergänge geschaffen werden.

Die Musik übertönt manchmal die visuellen Eindrücke. Das Ende, mit dem Freitod des Pferdes, erschein weniger schlüssig. Der einsame Cowboy ist kein Bösewicht - wenn er auch ein schwarzes Pferd reitet -, ihm wird aber, wie allen anderen Beteiligten, das Objekt seiner Jagd genommen. Es bleibt nur denjenigen erhalten, die gelernt haben, in den "Busch hinein zu hören", und für die die Grenzen zwischen Realität und Fiktion fließend sind.