Der kleine Nick macht Ferien

Kinostart: 02.10.14
VÖ-Datum: 13.03.15
2014
Filmplakat: Der kleine Nick macht Ferien

FBW-Pressetext

Endlich Sommerferien! Der kleine Nick freut sich riesig, bedeutet das doch keine Schule und keine blöden Lehrer. Und außerdem ein Urlaub am Meer. Denn nach ewigen Diskussionen konnte sich Nicks Papa mit seiner Idealvorstellung von einem Strandurlaub endlich durchsetzen. Unter einer Bedingung: Oma muss mit! Papa grummelt, willigt aber ein. Und so macht sich die ganze Familie auf ans blaue Meer. Dort erlebt Nick mit seinen neuen Freunden viele kleine Abenteuer. Selbst das Mädchen Isabelle, das Nick zunächst nur nervt, entpuppt sich als mehr als nett. Alle scheinen sich prächtig zu amüsieren. Bis auf Papa. Denn Oma nörgelt ständig an ihm rum. Und schnarcht eindeutig zu laut. Im Jahr 2009 gehörte die erste Realverfilmung des Kinderbuch-Bestsellers von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé, DER KLEINE NICK, zu den erfolgreichsten Filmen in Frankreich. Nun folgt der zweite Streich, wieder in der Regie von Laurent Tirard. Erzählt werden die Geschichten, die in den 1960er Jahren spielen, aus der Perspektive des Jungen Nick, der vor allem durch seine äußerst frechen Streiche auffällt, die er den Erwachsenen gerne spielt. Schon der Beginn des Films verheißt eine bunte und schillernde Postkartenidylle. Und so gestaltet sich auch der gesamte Film. Bonbonfarbene Häuser, Kostüme, Strandlandschaften erinnern an französische Filmmusicals von Jacques Demy. Die Erzählungen sind, wie schon im ersten Teil, episodisch gehalten und sorgen für viele abwechslungsreiche und kurzweilige Momente. So gelingt ein bunter Reigen an kindgerechten Einfällen, die keine Minute der Langeweile zulassen und dem, gerade in seinen herrlich nostalgischen Momenten auch Erwachsene gerne folgen. DER KLEINE NICK MACHT FERIEN ist Familien-Urlaubskino vom Feinsten. So bezaubernd wie die erste Urlaubsliebe. Und so erfrischend wie ein Sommertag am Strand.

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Laurent Tirard
Darsteller:Kad Merad; Valérie Lemercier; Dominique Lavanant; Mathéo Boisselier; Erja Malatier; François-Xavier Demaison; Bouli Lanners; Luca Zingaretti; Julie Engelbrecht
Drehbuch:Laurent Tirard; Grégoire Vigneron
Buchvorlage:René Goscinny; Jean-Jacques Sempé
Kamera:Denis Rouden
Schnitt:Valerie Deseine
Musik:Éric Neveux
Webseite:der-kleine-nick-macht-ferien.de;
Weblinks:; ;
Länge:97 Minuten
Kinostart:02.10.2014
VÖ-Datum:13.03.2015
Verleih:Wild Bunch Germany
Produktion: Fidélité Films
FSK:0
Förderer:FFF Bayern; CNC
BD EAN-Nummer:0888750283498
DVD EAN-Nummer:0888750283399
Anbieter-Link:

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Vergnüglich, rund und glatt, glänzend wie ein Zuckerguss mit seiner präzise durchgehaltenen Ästhetik der 50er bis 70er Jahre ist die Fortsetzung von DER KLEINE NICK anzusehen und auch genauso nostalgisch. DER KLEINE NICK MACHT FERIEN ist ein Familienfilm, der mit seinen vielen humorvollen Einlagen alle Zuschauer zu einem französischen Urlaub am Meer mitnimmt

Die Kleinfamilie mit Nick und seinen Eltern wird durch Oma erweitert, die von allen ein Küsschen will. Sie hat ein großes Herz und eine stets gefüllte Bonbontüte. Damit ist ihre Funktion eigentlich schon ausreichend beschrieben, außer, dass sie fürchterlich laut schnarcht. Denn im Mittelpunkt steht der kleine Nick, der die Welt der Erwachsenen mit seinen Augen sieht und so die Dinge nach den eigenen Vorstellungen formt, was filmisch sehr charmant und humorvoll dargestellt wird, ebenso wie die hübschen Sequenzen seiner Träumereien um die ersten zarten Verliebtheiten. Aber natürlich heckt er auch, gemeinsam mit seinen Freunden am Strand, viele lustige Streiche aus.
Die Erwachsenen wiederum haben ihre eigenen Konflikte und pflegen ihre kleinen alltäglichen Kappeleien, die für die Zuschauer erheiternd ausgetragen werden. Ein passender Soundtrack unterstützt diese Leichtigkeit des Seins, die die Welt der Probleme beschwingt auflösen hilft. In der episodenhaften Erzählweise werden nicht alle Szenen bis ins Kleinste ausgespielt. Die Filmzitate von Jacque Tati bis Alfred Hitchcock bereiten den erwachsenen Zuschauern Freude, auch wenn der mitunter vorhersehbare Humor des Films ebenso etwas Nostalgisches hat. Das Schauspielerensemble ist hochkarätig besetzt und vor allem Nick und seine Kumpanen spielen mit viel Freude ihren Part.
Die Ausstattung ist perfekt für die Zeit zusammengetragen und alles ist in ein gelbfreundliches Licht getaucht. Schon der Vorspann lädt in diese Postkartenidylle ein. Eine Retrowelt in die wir uns gerne entführen lassen.