Wächter der Wüste
FBW-Pressetext
Die spielerische Wissensvermittlung steht im Vordergrund dieser Dokumentation für Kinder. Mit einem enormen Aufwand wurden beeindruckende Bilder geschaffen, die veranschaulichen, wie das Erdmännchen Kolo in seinem ersten Lebensjahr aufwächst und vom Draufgänger zum nützlichen Mitglied seiner Familie in der Kalahari-Wüste wird. Die eindrucksvollen Aufnahmen und die angenehme, afrikanische Musikuntermalung aus der Feder von Sarah Class geben den Wächtern der Wüste eine außergewöhnliche Atmosphäre und verhelfen diesem Dokudrama zu seinem pädagogischen Wert.Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm |
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Regie: | James Honeyborne |
Drehbuch: | Alexander McCall Smith |
Weblinks: | ; ; |
Länge: | 83 Minuten |
Kinostart: | 20.11.2008 |
VÖ-Datum: | 22.05.2009 |
Verleih: | Central Film Verleih |
Produktion: | BBC Films , The Weinstein Company, Yaffle Films |
FSK: | 0 |
Jury-Begründung
Beeindruckende Aufnahmen von Erdmännchen und anderen wildlebenden Tieren in der Kalahari-Wüste machen diese Dokumentation zu einem sehenswerten, pädagogisch wertvollen Film für Kinder und Jugendliche. Dabei ist es immer wieder erstaunlich, wie nah die Kameras den Tieren kamen, ihnen in ihre tiefen und verzweigten Erdlöcher folgten und bei rasanten Jagden und Kletterpartien an ihren Schwanzspitzen kleben blieben.Wächter der Wüste erzählt kindgerecht vom ersten Lebensjahr des kleinen Erdmännchens Kolo, der sich gegen Schlangen, Adler und Löwen erwehren muss, um sich schließlich um die nächste Generation von kleinen Erdmännchen zu kümmern. Der Film ist als eine spannende Abenteuergeschichte inszeniert, in der Kolo als ein Held mit sehr menschlichen Eigenschaften dargestellt wird.
Durch eine geschickte Auswahl und Montage der Bilder scheint es, als könnten er und seine Familienmitglieder humane Gefühle wie Angst, Freude, Trauer und Liebe ausdrücken. Diese Wirkung wird noch dadurch verstärkt, dass Rufus Beck nicht nur als der allwissende Erzähler einen lehrreichen Kommentar spricht, sondern auch mit einer kindlich verstellten Stimme Kolo sprechen lässt.
Diese auf ein sehr junges Zielpublikum ausgerichteten Ausrufe und flotten Sprüche des tierischen Helden stießen bei der Jury durchgehend auf Kritik, weil sie unter Anderem viele der grandiosen Naturaufnahmen banalisieren. Nach eingehender Diskussion wurde mit knapper Mehrheit das Prädikat wertvoll vergeben.