Kurzbeschreibung
Nach 20jährigem Deutschlandaufenthalt will eine türkische Familie in die Heimat zurückkehren. Eine Autopanne zwingt sie, sich am Rande einer Großstadt vorübergehend niederzulassen.
Filminfos
| Gattung: | Komödie; Spielfilm |
|---|---|
| Regie: | Enis Günay; Rasim Konyar |
| Darsteller: | Yaman Okay; Füsün Sen Demirel; Yavuz Kalan |
| Drehbuch: | Rasim K. Konyar |
| Kamera: | Egon Werdin |
| Musik: | Timur Selcuk |
| Länge: | 94 Minuten |
| Produktion: | |
| FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 4:1 Stimmen das Prädikat "wertvoll" erteilt.Die Geschichte dieses Films ist einfach. Eine türkische Familie, die viele Jahre in Frankfurt gelebt hat, bricht in die Heimat auf, um dort weiterzuleben. Genauer gesagt, der Vater versucht, seine Familie wieder dorthin zu bringen. Kaum liegt die Stadt, in der sie so wichtige Zeiten ihres Lebens zubringen mussten, hinter ihnen, löst ein Achsbruch Unerwartetes aus: Sie wissen nicht weiter, und in dieser Situation werden die verschiedenen Charaktere entfaltet.
Gleich mit der ersten Einstellung beginnend, besticht dieser Film dank einer herausragenden Fotographie, einer bemerkenswert sensiblen Kamera. Das auf diese Weise angesprochene Auge muss sich dann um so mehr mit einer geradezu traumhaften Erzählung auseinandersetzten, in der Wirkliches und gewünschtes unauflösbar miteinander gesellig werden. Der Zuschauer weiß nicht, wo noch glaubwürdiges, wirklich mögliches Rollenverhalten gezeigt wird und wo schon der Sprung in die Märchenwelt getan ist, die wohl als der einzige Raum verstanden werden kann, in dem ein solches Situationsspiel "zwischen den Kulturen" möglich wird. In dieser Schwierigkeit bei der letzten Einschätzung liegt auch der Hauptgrund dafür, dass nach Meinung des Ausschusses ein "besonders wertvoll" nicht möglich ist.