Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Viel Atmosphäre, viel Emotion und Raum genug für Assoziation bietet dieser künstlerisch recht streng gestaltete Experimentalfilm, der mit abstrakten Mitteln eine Art Geschichte erzählt. Die Themen allerdings bleiben schemenhaft, der Film ist nicht ganz faßbar. Mehr Zustand als Geronnenes, auch da dem zitierten Franz Kafka nahe, kommen die Subjektivitäten der Betrachterinnen und Betrachter bei der Interpretation ins Spiel. Der Bewertungsausschuß diskutierte intensiv, fand die filmischen Mittel, insbesondere Musik, Ton, Schnitt und Kamera außerordentlich, das Gesamtwerk aber letztlich eher nur schwer zugänglich. Klar aber ein künstlerisch wertvoller Film.