Mo - Ich kann Fliegen
Kurzbeschreibung
Mo ist 11 Jahre alt, lebt mit seiner Mutter und seinen beiden Tanten in Memphis/ Tenesse, fährt gern sein feuerrotes Fahrrad, singt und tanzt gern und freut sich auf Weihnachten. Im Gegensatz zu den anderen Kindern in seiner Klasse fiebert Mo aber der Weihnachtszeit entgegen, weil dann die Kasse klingelt. Mo ist nämlich Geschäftsmann und ein erfolgreicher dazu.Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm; Kinderfilm; Kurzfilm |
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Regie: | André Hörmann |
Drehbuch: | André Hörmann |
Kamera: | Thomas Bergmann |
Schnitt: | Vincent Assmann |
Länge: | 14 Minuten |
Produktion: | TELEKULT Film- und Medienproduktion GmbH |
Jury-Begründung
Dieser dokumentarische Kurzfilm mit einem sprachlich überraschenden Titel stellt einen elfjährigen Sympathieträger in den Mittelpunkt, der in einer kleinen Vorortsiedlung von Memphis/Tennessee lebt und dort auch zur Schule geht: Der Jung heißt Mo, und von seiner Großmutter hat er gelernt, wie man Fliegen für alle Gelegenheiten und in vielen Farben und Mustern herstellen kann. Der kleine Mann wird auch mehrfach von der Kamera eingefangen, wenn er selbst eine trägt und dann wie ein kleiner Gentleman strahlt und Assoziationen zu Filmfiguren auslösen kann.Die Filmemacher haben einen besonderen Zeitraum gewählt und eingefangen: die Vorweihnachtszeit. In diesen Wochen produziert Mo mit Hilfe fast der ganzen Familie Fliegen, die er auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt verkaufen möchte, was ihm auch gelingt. Das bringt 1200$ in die Familienkasse und beflügelt ihn in seinem Traum von einer erfolgreichen Zukunft.
Der Film konzentriert sich auf eine Location, in der nur wenige weiße Amerikaner zu sehen sind. Er verfällt aber nicht in Klischees wie: hier die Underdogs, dort die Wohlsituierten, hier die vom Vater verlassene Familie, da die heile Familie beim Weihnachtseinkauf.
Als interessant und zur Diskussion anregend empfand die Jury die Sequenz, die in der Schule gefilmt wurde. Für das Bild von Mo war sie allerdings in ihren Augen nicht unbedingt notwendig. Kritik gab es auch an der etwas nervösen deutschen Voice Over.
Alles in allem ist MO – ICH KANN FLIEGEN ein solide gemachter Kurzfilm, der sich gut in die Reihe„Kinder der Welt“ platzieren lässt. Er fand seinen Platz auch folgerichtig in der Fernsehreihe des KIKA: „stark – jetzt erzähle ich“.