Miko - Aus der Gosse zu den Sternen

Jurybegründung

Nach einem Rezept, das seit dem Aufkommen von Musikfilmen das gleiche geblieben ist, wird das verzweifelte Bemühen einer jungen Pop-Sängerin, endlich "aus der Gosse zu den Sternen" zu gelangen, und die Erreichung ihres Ziels, das erste große Konzert, geschildert. Die fast pausenlose musikalische Durcharbeitung der Geschichte tut allerdings des Guten zuviel: es will sich weder dramaturgisch noch musikalisch ein überzeugender Handlungsbogen einstellen, und am Schluß, wenn ein mitreißendes Finale erforderlich wäre, bäumt sich das angestrengte Spiel nur noch zu einer halbherzigen Steigerung auf.



Die Personalunion von Produktion, Buch, Regie und Hauptdarstellung führt offenbar zu einer Überforderung, die sich vor allem in den wortreichen und oft banalen Dialogen lähmend auswirkt. Auch läßt die Charakterisierung der Hauptfigur zu wünschen übrig. Der Erfolg dieser Sängerin stellt sich kaum begründet und allzu überraschend ein, ihre mehrfach erwähnte kreative Leistung wird nur behauptet, nicht bewiesen.



Der Bewertungsausschuß hat sich zu einem Prädikat entschlossen, weil er sich von mehreren Szenen, die gekungene Zustandsschilderungen enthalten, beeindruckt zeigt und die Qualität der Kamera und des Schnitts anerkennt. Er ist sich ferner darüber im klaren, daß es sich bei diesem Film um eine Erscheinungsform handelt, die sich letztlich einer rationalen Deutung entzieht.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Kinder-/Jugendfilm
Regie:Frank Ripploh
Länge:100 Minuten
Produktion: Radio Bremen Fernsehredaktion Radio Bremen
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Nach einem Rezept, das seit dem Aufkommen von Musikfilmen das gleiche geblieben ist, wird das verzweifelte Bemühen einer jungen Pop-Sängerin, endlich "aus der Gosse zu den Sternen" zu gelangen, und die Erreichung ihres Ziels, das erste große Konzert, geschildert. Die fast pausenlose musikalische Durcharbeitung der Geschichte tut allerdings des Guten zuviel: es will sich weder dramaturgisch noch musikalisch ein überzeugender Handlungsbogen einstellen, und am Schluß, wenn ein mitreißendes Finale erforderlich wäre, bäumt sich das angestrengte Spiel nur noch zu einer halbherzigen Steigerung auf.

Die Personalunion von Produktion, Buch, Regie und Hauptdarstellung führt offenbar zu einer Überforderung, die sich vor allem in den wortreichen und oft banalen Dialogen lähmend auswirkt. Auch läßt die Charakterisierung der Hauptfigur zu wünschen übrig. Der Erfolg dieser Sängerin stellt sich kaum begründet und allzu überraschend ein, ihre mehrfach erwähnte kreative Leistung wird nur behauptet, nicht bewiesen.

Der Bewertungsausschuß hat sich zu einem Prädikat entschlossen, weil er sich von mehreren Szenen, die gekungene Zustandsschilderungen enthalten, beeindruckt zeigt und die Qualität der Kamera und des Schnitts anerkennt. Er ist sich ferner darüber im klaren, daß es sich bei diesem Film um eine Erscheinungsform handelt, die sich letztlich einer rationalen Deutung entzieht.