Max Ernst- Mein Vagabundieren, meine Unruhe

Kinostart: 09.05.91
1991
Filmplakat: Max Ernst- Mein Vagabundieren, meine Unruhe

Kurzbeschreibung

Kenntnisreiche und aufwendig gestaltete Hommage an Max Ernst, die die wichtigsten Stationen seines Lebens und seines traumhaft-irrationalen Werkes aufzeigt.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Peter Schamoni
Drehbuch:Peter Schamoni
Kamera:Ernst Hirsch
Schnitt:Katja Dringenberg
Musik:Igor Strawinsky
Länge:105 Minuten
Kinostart:09.05.1991
Verleih:Atlas-Filmverleih
Produktion: Schamoni, Peter, Film, Inter Nationes, ZDF
FSK:6
Bildungseinsatz:;

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ein Film, der neugierig macht, mehr von diesem Menschen und bedeutenden Künstler kennenzulernen. zugleich besteht dieser Film aus einer Bildflut, die die Zuschauer betäuben kann.

Bei der Fülle des Gesamtwerkes von Max Ernst wird kein Schritt ausgelassen, jede einzelne Periode seines Schaffens wird dokumentiert und so machen seine Bilder und die Geschichten um sein Leben süchtig, machen Hunger. Hat man allerdings einzelne Werke schon gesehen, dann hat man mehr vom Film.
Gelobt wird, dass es ein eigenständiger Film über eine eigenständige Figur ist, die insbesondere nicht nur mit ihren künstlerischen Werken, sondern auch in dokumentarischen Interviews zu Worte kommt. Kongenial zu den Bildern: Hervorzuheben sind der Schnitt und die Montage. Es gelingt dem Film, das Ambiente jedes einzelnen Ortes zu vermitteln, an dem sich Max Ernst längere Zeit aufhielt und damit zum noch besseren verständnis seiner Werke beizutragen.

Die Präsentation der Werke im Film kann allerdings kaum eine andere Wirkung haben als die in jener New Yorker Ausstellung - über die im Film berichtet wird - , die in einer mit schwarzen Tüchern verhangenen Halle ohne Licht stattfand und die man nur mit einer Taschenlampe betreten durfte. Dort, wie im Film waren nur Bruchstücke der Werke zu erfahren. Der Film kann ihre unmittelbare Anschauuung nicht ersetzen.