Matrix Revolutions
Filminfos
Gattung: | Science-Fiction |
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Regie: | Andy Wachowski; Larry Wachowski |
Darsteller: | Carrie-Anne Moss; Keanu Reeves; Laurence Fishburne |
Drehbuch: | Andy Wachowski; Larry Wachowski |
Weblinks: | ; |
Länge: | 129 Minuten |
Kinostart: | 05.11.2003 |
Verleih: | Warner |
Produktion: | Warner Bros. Pictures, Village Roadshow Pictures; NPV Entertainment; Silver Pictures Productions; |
FSK: | 16 |
Jury-Begründung
Pixel Liberation Front nennt sich im Abspann eine der mitgestaltenden digitalen Herstellungsfirmen. Mit zuweilen puren, filmisch überbordenden Zeichen strapaziert und/oder begeistert der überreiche dritte Teil der „Matrix“-Trilogie, in dem sich alle Fäden schnüren und alle Knoten lösen sollen. Das ist viel Programm. So wie „Matrix“ insgesamt ein weitgespanntes filmisches Unternehmen ist, Mythen und Phänotypen zeitgenössisch zu aktualisieren - wie das auch einst die Oper im 19. Jahrhundert tat.Glaube, Liebe, Hoffnung. Simpel und dabei zugleich ins Unendliche variiert, bis in die Unübersichtlichkeit gedoppelt und in die Mehrdeutigkeit potenziert, sind die Grundthemen des Films. Nicht alle Handlungsstränge sind dabei gleichermaßen stark, oft wirkt die Geschichte pockennarbig wie das Gesicht von Laurence Fishburne, der im Film Morpheus heißt. Da gibt es den Train Man und das Orakel, den Franzosen, den Leibwächter Seraph, und natürlich Trinity (Carie-Ann Moss) und Neo, den Auserwählten (Keanu Reeves). Was im ersten „Matrix“-Film noch verblüffte, ist hier keine Überraschung mehr. Und es ist auch nicht mehr Sensation, um sich schießend die Wand hoch und an der Decke zu laufen oder sich wie Mr. Smith zu vervielfältigen. Wie Neo bewegt auch der Film sich zwischen allerlei Welten, ist in seiner Grundhaltung und Grundausstattung überaus barock. Die Maschinenwesen vermögen erstaunlich böse zu wirken, bei ihren Angriffsformationen wird die Tierwelt zitiert, der Film selbst verweist auf Western-Konstellationen. Im Bewertungsausschuß gab es auch Stimmen, die ein Zuwenig an Spannung und ein Zuviel an monotonem Kriegsgetümmel sahen. Nach dem schwächeren und überdehnten zweiten „Matrix“-Teil aber beweist „Matrix Revolutions“ erneut ein großes Maß an visueller und künstlerischer Kraft und schließt damit an Teil 1 an.