Hundekopftee
Filminfos
Gattung: | Kurzfilm |
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Regie: | Marie-Catherine Theiler |
Darsteller: | Sina Kießling; Ronald Zehrfeld; Yvette Théraulaz |
Drehbuch: | Marie-Catherine Theiler |
Kamera: | Jakobine Motz |
Schnitt: | Marie-Catherine Theiler; Sophia Watzlawick |
Musik: | Pil Przygodda |
Länge: | 14 Minuten |
Produktion: | Jan Peters Filmproduktion, Tilt Production |
Förderer: | FFA; MBB; KJDF |
Jury-Begründung
Man sieht und hört es Eva an, dass sie sich in ihrem Leben nicht gerade wohl fühlt. Ein Job als Bedienung in einem chinesischen Restaurant und nebenher noch als Reinemachefrau. Und so leidet sie an chronischem Stottern. Ihr monotones Leben soll sich jedoch bald ändern. Als sie Zeuge eines Unfalls wird, gerät sie auf dem Nachhauseweg in eine Reihe der aufregendsten Erlebnisse.Verwundert reibt man sich die Augen, was bei dieser filmischen Kettenreaktion im wahrsten Sinne des Wortes „abgeht“, auch schon zu Beginn des flott inszenierten Films. Da philosophieren Chinesinnen in der Küche über die Wirkung von „Hundekopftee“, da schwenkt eine Rentnergang Fahnen mit der Aufschrift „Wir bleiben da“, da bekommt Eva aus einem fremden Handy Liebesschwüre eines Mannes vorgesäuselt , ein Hund weicht nicht mehr von ihrer Seite, eine Frau springt tobend aus einem Auto, usw. Auf diese Weise bekommt der Zuschauer so ganz nebenbei ein schönes Gefühl für das Straßenleben in Berlin…
Ein gutes Drehbuch liefert ein sehr klares Konzept für den Aufbau der einzelnen Szenen. Diese kleinen „Nebenhandlungen“ um die Hauptgeschichte der Eva strotzen vor Absurdität, aber auch vor Einfallsreichtum. Insgesamt sah die Jury in HUNDEKOPFTEE eine filmische Erzählung der besonderen Art, der man gerne folgt.