Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan
Kinostart: 17.02.11
VÖ-Datum: 01.09.11
2010
FBW-Pressetext
Die kleine Nachwuchshexe Lilli wird von dem Großwesir Guliman in das zauberhafte Königreich Mandolan gerufen. Gulimans Problem ist ein verhexter Thron, der ihn immer wieder in die Luft schleudert, wenn er Platz nehmen möchte. Doch nachdem Lilli zusammen mit ihrem Drachen Hektor in Mandolan angekommen ist, stellt sich die Frage: Ist Guliman überhaupt der rechtmäßige König? Die gelungene Fortsetzung der Kinderbuchverfilmung aus der Feder von Knister überzeugt mit ihrer einfallsreichen Geschichte und der ausgefeilten Tricktechnik, die den Drachen Hektor – lustig wie immer: Michael Mittermeier – und den Flaschengeist Suki (gesprochen von Cosma Shiva Hagen) auf die Leinwand zaubert. Das opulent ausgestattete Königreich Mandolan erscheint in orientalisch-exotischem Farbenspiel und bietet hohe Schauwerte gerade für die jüngsten Zuschauer. Die erwachsenen Schauspieler haben sichtlich Spaß an ihren Rollen und verleihen dem ganzen durch ihre offensichtliche Unterlegenheit gegenüber den cleveren Kindern zusätzlichen Witz. Sympathisch auch die Freundschaft zwischen Lilli und dem Jungen Musa, die ganz nebenbei auch als Aufruf zu mehr Toleranz und Miteinander verstanden werden kann. Ein wahrhaft magisches Filmvergnügen.Filminfos
Gattung: | Spielfilm; Kinderfilm |
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Regie: | Harald Sicheritz |
Darsteller: | Alina Freund; Sami Herzog; Anja Kling; Pilar Bardem |
Drehbuch: | Achim von Borries; Bettine von Borries |
Kamera: | Thomas Kienast |
Schnitt: | Alexander Dittner |
Musik: | Ian Honeyman |
Webseite: | reise-nach-mandolan.de; |
Weblinks: | ; |
Länge: | 91 Minuten |
Kinostart: | 17.02.2011 |
VÖ-Datum: | 01.09.2011 |
Verleih: | Walt Disney |
Produktion: | blue eyes Pictures GmbH & Co. KG, Trixter Film; |
FSK: | 0 |
Förderer: | FFA; MBB; FFF Bayern; DFFF; Eurimages; Bayerischer Bankenfond; Österreichisches Filminstitut |
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Jury-Begründung
Großwesir Guliman und sein Magier Abrasch im fernen Königreich Mandolan rufen Superhexe Lilli zu Hilfe, um einen Fluch vom Königsthron zu hexen. Zusammen mit ihrem getreuen Gefährten, dem kleinen Drachen Hector, hat Lilli gefährliche Abenteuer zu bestehen.Lilli in ihrem familiären Umfeld darzustellen und wie sie zur Superhexe wurde, das ist dem ersten Teil der Serie vorbehalten. Und so akzeptiert man ohne große Probleme, dass sie, entsprechend der Dramaturgie aller folgenden Abenteuer-Erzählungen, schnell eintaucht in die Welt des Orients. Diese hat bei aller Bewunderung des großen Aufwandes bei der Ausstattung zwar viel märchenhaft fantasievolles zu bieten, gleitet aber manchmal in Richtung Bollywood ab. An reizvollen Einfällen sparen Drehbuch und Inszenierung nicht, wenn auch unlogische Sprünge in der Dramaturgie manchmal auffallen.
Zu loben ist der ruhige und für die Zielgruppe angemessene Erzählrhythmus und die an sie gerichtete Botschaft: „Mit Standhaftigkeit und Mut schaffe ich alles“.
Gut ist die Besetzung mit Jürgen Tarrach als Großwesir und Ercan Durmaz als sein zwielichtiger Magier. Die kleine Alina Freund als Lilli besticht immer im Spiel mit den erwachsenen Protagonisten, verliert aber an Wirkung im Dialog mit Musa, der mit Tanay Chheda nicht ebenbürtig erscheint. Etwas blass auch Michael Mendl als König Nandi, der fast zur Erlöser-Karikatur mutiert und auch Anja Kling als Lillis Mutter wird unter Wert inszeniert. Ein absolutes Highlight im Film dagegen die glänzende Animation von Flugdrache Hector mit den einmalig witzigen Verbal- und Sangeskunststücken von Michael Mittermeier.