Heimkommen

Kurzbeschreibung

Jo ist elf und vertrödelt schon gerne mal ihre Zeit. Eines Nachmittags verpasst sie nach einer Cellostunde ihren Bus. Wieder einmal. Als die Freundin ihres älteren Bruders sie abholt, passiert auf dem Rückweg ein Unfall. Jo überlebt. Die Freundin nicht.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Micah Magee
Darsteller:Mia Plappert; Alexander Martschewski; Cynthia Cosima; Cedric Schiemenz; Beata Lehmann; Carsten Voigt; Stefan Kriekhaus; Berliner Eisbären Juniormanschaft
Drehbuch:Magdalena Grazewicz
Kamera:Raphael Beinder
Schnitt:Lorna Hoefler Steffan
Länge:22 Minuten
Verleih:DFFB
Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB), Micah Magee;
FSK:12
Förderer:dffb

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ein elfjähriges Mädchen verbummelt beim Cello-Unterricht gerne die Zeit und verlässt sich dann darauf, dass ihr Bruder ihr aus der Patsche hilft. Doch eines Tages holt nicht er seine kleine Schwester ab, sondern seine Freundin. Es kommt zu einem tragischen Unfall. Die Geschichte der trauernden Geschwister wird atmosphärisch reich und oft eher indirekt erzählt. Statt durch Dialoge wird das Drama durch Stimmungen und Nuancen entwickelt. Überzeugt hat die Jury auch der kluge Einsatz von Requisiten wie der gelben Mütze, dem Cello oder der „Rüstung“ der Eishockeyspielerin. Vieles wird nur indirekt und ganz subtil angedeutet, und doch bekommt man einen sehr intensiven Eindruck davon, was das Mädchen Jo und ihr Bruder empfinden bzw. wie sich ihr Verhältnis zueinander verändert. Die jungen Darsteller wirken in ihrem Spiel natürlich und glaubwürdig. Der Film ist sowohl stilistisch wie auch dramaturgisch aus einem Guss und verdient deshalb das Prädikat „wertvoll“.