Eine Studie in Empathie

Filmplakat: Eine Studie in Empathie

FBW-Pressetext

Dana liegt auf der Couch, als es an der Tür klingelt. Es ist Penelope, eine junge Kunststudentin, für deren Abschlussprojekt sich Dana freiwillig als Studienteilnehmerin gemeldet hatte. Dana fühlt sich zwar etwas überrumpelt, aber irgendwie ist sie auch gespannt, was gleich passieren wird. Als Penelope dann ihre „Performance“ startet, fühlt sich Dana zunehmend unwohl. Trotzdem entschließt sie sich, zur Ausstellungseröffnung zu gehen. Und auch dieser Tag wird Dana vor emotionale Herausforderungen stellen. Der Kurzspielfilm EINE STUDIE IN EMPATHIE in Regie und Buch von Hilke Rönnfeldt ist im Kern ebenfalls eine Studie. Die Kamera von Roxana Reiss bleibt lange auf den Gesichtern der Figuren und die großartige Mimik von Sara Klein Larsen als Dana lädt die Zuschauenden ein, ihr Gesicht zu „studieren“ und die Geschehnisse frei zu interpretieren. In Danas Ausdruck wechseln Unsicherheit, Mitgefühl, An- und Entspannung, Höflichkeit und verletzte Eitelkeit stetig innerhalb von Sekunden. Ein spannender Kontrast zur sachlichen Kühle, die Emilie Claudius Kruse als Penelope an den Tag legt. Für den augenzwinkernden Humor sorgen der pointiert eingesetzte Score und die mit nur wenigen Einstellungen offengelegte Selbstüberschätzung von Kunst und Künstlerin. Nach der klug platzierten Schlusspointe werden nicht alle Fragen beantwortet. Doch genau darin liegt der Reiz im Spiel mit Erwartungen, Hoffnungen und Wünschen, dem man gespannt und vor allem empathisch folgen möchte.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Kurzfilm
Regie:Hilke Rönnfeldt
Darsteller:Sara Klein Larsen; Emilie Claudius Kruse; Lisa Carlehed; Mathias Broe
Drehbuch:Hilke Rönnfeldt
Kamera:Roxana Reiss
Schnitt:Josefine Svenningsen
Musik:Leslie Ming
Länge:14 Minuten
Produktion: Super 16, North Ship Film; Frau Film;

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Dana liegt auf der Couch, als es an der Tür klingelt. Es ist Penelope, eine junge Kunststudentin, für deren Abschlussprojekt sich Dana freiwillig als Studienteilnehmerin gemeldet hatte. Dana fühlt sich zwar etwas überrumpelt, aber irgendwie ist sie auch gespannt, was gleich passieren wird. Als Penelope dann ihre „Performance“ startet, fühlt sich Dana zunehmend unwohl. Trotzdem entschließt sie sich, zur Ausstellungseröffnung zu gehen. Und auch dieser Tag wird Dana vor emotionale Herausforderungen stellen. Der Kurzspielfilm EINE STUDIE IN EMPATHIE in Regie und Buch von Hilke Rönnfeldt besticht nach Ansicht der Jury durch seine dramaturgische Intelligenz. Denn in seinem Kern ist EINE STUDIE IN EMPATHIE ebenfalls eine Studie. Die Kamera von Roxana Reiss bleibt lange auf den Gesichtern der Figuren und die großartige Mimik von Sara Klein Larsen als Dana lädt die Zuschauenden ein, ihr Gesicht zu „studieren“ und die Geschehnisse frei zu interpretieren. In Danas Ausdruck wechseln Unsicherheit, Mitgefühl, An- und Entspannung, Höflichkeit und verletzte Eitelkeit stetig innerhalb von Sekunden. Ein spannender Kontrast zur sachlichen Kühle, die Emilie Claudius Kruse als Penelope an den Tag legt. Für den augenzwinkernden Humor sorgen der pointiert eingesetzte Score und die mit nur wenigen Einstellungen offengelegte Selbstüberschätzung von Kunst und Künstlerin. Nach der klug platzierten Schlusspointe werden nicht alle Fragen beantwortet. Doch für die Jury liegt genau darin der Reiz im Spiel mit Erwartungen, Hoffnungen und Wünschen, dem man gespannt und vor allem empathisch folgen möchte.

Für die Jury ist EINE STUDIE IN EMPATHIE ein Film, an dem alles stimmt: die Story, die Darstellerinnen, die inszenatorischen Mittel. Sehr gerne verleiht sie ihm das höchste Prädikat BESONDERS WERTVOLL.