FBW-Pressetext
Drei Leute saßen im Café, als der Mann hereingekommen ist. Alle sahen ihn, aber nicht alle sahen den Esel, den er draußen angebunden hat. Keiner konnte sagen, wie alt er war, keiner konnte sich erinnern, was er bestellt hat. Doch jeder hat die Waffe gesehen, die er zusammenbaute. Wohin er ging, wusste keiner. Doch kurze Zeit später sind drei Menschen tot. Und das Leben der Leute im Café hat sich mit einem Schlag verändert. Der Film von Aleksandre Koberidze schildert die Geschichte eines Kriminalfalls ohne Aufklärung. Im Protokollstil erzählt, werden dem Zuschauer die Zeugen, der Täter und die Opfer gezeigt. Doch die Bildsprache ist ausgeklügelt und verrätselt die Zusammenhänge. Interessante und originelle Bildausschnitte, Kameraperspektiven und Schnitte wecken eine Neugier, wie sie für einen Krimi ganz typisch ist. Und in nur 10 Minuten gelingt Koberidze sowohl eine Figuren- als auch eine Milieustudie. Spannendes, anregendes und geistreiches Kurzfilmvergnügen voller Fragezeichen. So geht Krimi.