Das Leben ist hart

Filmplakat: Das Leben ist hart

FBW-Pressetext

Im Animationsfilm DAS LEBEN IST HART erzählt Simon Schnellmann fünf kurze Episoden aus dem Leben, die durch einen Punkt miteinander verbunden sind. Jeder kennt das: Die Qual am Morgen, wenn es Zeit ist aufstehen. Die Augenlider sind so schwer, als wären sie aus Blei und fallen immer wieder zu. Doch es ist auch ein harter Job für die kleinen Männchen zwischen den Lidern, für die es ja schließlich auch noch früh am Morgen ist. Und dann gibt es da noch die Fliege, die es sich abends genüsslich bequem machen möchte. Doch dann wird das Horrorszenario im Fernsehen zur Realität. Die mit treffendem Minimalismus erzählten und gestalteten einzelnen Episoden werden gerahmt von den Buchstaben des Titels, die vor einem Toilettenhäuschen Schlange stehen. Und auch das kann härter sein als man sich zunächst denken mag. Mit intelligentem Humor ruft der Regisseur beim Zuschauer Gefühle hervor, die er sicherlich schon am eigenen Leib zu spüren bekommen hat. Die einzelnen Sequenzen unterhalten auf abwechslungsreiche Weise. Dabei wird fast unmerklich der Blick durch den verbindenden Punkt gelenkt. DAS LEBEN IST HART begeistert durch seine Kombination aus gelungener Animation, einer passenden Musik und einem präzisen Timing. Drei Minuten runder Kurzfilmspaß, der nach mehr verlangen lässt.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kurzfilm
Regie:Simon Schnellmann
Drehbuch:Simon Schnellmann
Kamera:Simon Schnellmann
Schnitt:Simon Schnellmann
Musik:Marcus Zils
Länge:2 Minuten
Produktion: Kunsthochschule für Medien Köln
Förderer:Kunsthochschule für Medien Köln

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Unterhaltsam, spaßig undhandwerklich sehr gut gemacht ist der kurze Animationsfilm DAS LEBEN IST HART von Simon Schnellmann. Ein Punkt verbindet verschiedene Episoden, die mit knappen Strichen skizziert sind. Ungeduldig warten die Buchstaben in der Schlange vor dem Klohäuschen, dass sie endlich reinkönnen, eine Fliege lässt sich auf einem großen Haufen im Wohnzimmer nieder, während sie im Fernsehen einen Horrorfilm schaut erlebt sie ihr jähes Ende durch eine Fliegenklatsche. Der Film endet vor dem Klohäuschen, wo der Punkt dringend rein will aber weg gekickt wird.

Die Jury ist mit großem Vergnügen dem Punkt über die weiße Leinwand gefolgt und war von dem perfekten Timing, den klaren Zeichnungen, den tollen Geräuschen und der schönen Musik begeistert. Der Film ist auf den Punkt gebracht.