Burg Schreckenstein

Kinostart: 20.10.16
VÖ-Datum: 30.03.17
2016
Filmplakat: Burg Schreckenstein

FBW-Pressetext

Stephan ist genervt. Seine Eltern, die kaum Zeit für ihn haben, wollen ihn auf ein Internat schicken. Irgendwo im Nirgendwo, auf einer Burg namens Schreckenstein. Für den elfjährigen Jungen eine Vollkatastrophe! Als er dann noch merkt, dass all die anderen Jungs, mit denen er auf einem Zimmer ist, so eine Art Rittergeheimbund haben, fühlt er sich komplett ausgeschlossen. Wenigstens ist Rex, der Direktor, halbwegs in Ordnung. Und nach und nach kann sich Stephan sogar mit den Jungs anfreunden. Ihren größten Spaß findet die Clique darin, den Mädchen vom benachbarten Internat Streiche zu spielen. Bis eines Tages ein Streich völlig daneben geht, und die Mädchen, zusammen mit ihrer strengen Direktorin Horn, auf Burg Schreckenstein einziehen. Die Jungs finden das gar nicht gut. Ihre Burg mit Mädchen teilen? Niemals! Insgesamt 27 Bücher über die Abenteuer auf der Burg Schreckenstein hat Oliver Hassencamp geschrieben. Seit Jahrzehnten begeistern die Geschichten ganze Generationen von Kindern, denn der Mix aus Abenteuer und Freundschaft macht einfach Spaß. Nun hat Ralf Huettner die ersten Geschichten der Reihe als Realfilm auf die Leinwand gebracht. Dabei wurde natürlich darauf geachtet, dass auch Kinder aus heutiger Zeit sich in den Figuren wiederfinden können. So ist es nur logisch, dass die moderne Zeit mit Smartphones, Drohnen oder auch Computern Einzug in die Burg gehalten hat. Doch erhalten wurde definitiv der Charme der Geschichten, die von 1958 bis in die 2000er Jahre geschrieben wurden. Zentral in der Geschichte ist die Freundschaft der Jungs untereinander, die zusammenhalten, komme was wolle. Und damit kann sich jeder Zuschauer, ob ganz jung oder schon älter, bestens identifizieren. Der Cast der Jungdarsteller, ob Jungs oder Mädchen, ist bestens zusammengestellt, und die erwachsenen Darsteller, ob Henning Baum, Sophie Rois oder Harald Schmidt, legen mit ihrem Spiel eine große Freude an den Tag. BURG SCHRECKENSTEIN ist eine gelungene Realverfilmung der legendären Buchreihe, die nicht nur Fans erfreuen wird, sondern auch neue dazugewinnen wird.

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm; Kinder-/Jugendfilm; Literaturverfilmung
Regie:Ralf Huettner
Darsteller:Sophie Rois; Henning Baum; Jana Pallaske; Alexander Beyer; Harald Schmidt; Maurizio Magno; Chieloka Nwokolo; Benedict Glöckle; Caspar Krzysch; Eloi Christ; Nina Goceva; Mina Rueffer; Paula Donath
Drehbuch:Christian Limmer
Buchvorlage:Oliver Hassencamp
Kamera:Armin Dierolf
Schnitt:Kai Schroeter
Musik:Gerd Baumann
Webseite:burgschreckenstein.de; facebook.com;
Jugend Filmjury:Lesen Sie auch, was die Jugend Filmjury zu diesem Film sagt...
Länge:96 Minuten
Kinostart:20.10.2016
VÖ-Datum:30.03.2017
Verleih:Concorde
Produktion: Roxy Film GmbH, Violet Pictures; Tele München Gruppe (TMG);
FSK:0
Förderer:FFA; FFF Bayern; DFFF
BD EAN-Nummer:4010324041845
DVD EAN-Nummer:4010324202550
Anbieter-Link:
DVD Extras:Making-of; B-Rolls; Interviews ; Enfallene Szenen;

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Buchklassiker „Burg Schreckenstein“ erschien mit 27 Bänden in der Zeit von 1959 – 1988. Der Film von Ralf Huettner ist nun als überhaupt allererste Realverfilmung eine Verdichtung vieler kleiner Episoden, die von Kontrasten lebt: Burg vs. Schloss, Ritter vs. Moderne, Jungen- vs. Mädcheninternat, Guter Lehrer vs. böse Lehrerin, Reformpädagogik vs. Bewahrpädagogik. Und nicht zuletzt das große Thema Freundschaft . Dies alle sind die Grundzutaten für einen aufregenden Kinderfilm.

Die Anfangsszene zeigt eine wilde Kamerafahrt mit einem ebenso wilden Kind, Stephan, auf dem Skateboard durch die Stadt. Schon dieser Prolog verspricht eine spannende Reise. Und ja, wir erleben fantastische Momente, Sophie Rois als Frau Dr. Horn spielt schrill, exzentrisch, wie aus der Zeit gefallen. Es macht großen Spaß, ihr Spiel zu sehen.

Die vielen Streiche, die zum Genre Internatsfilm nun einmal dazugehören, funktionieren (auf jeden Fall für 8/9jährige), dazu kommen bekannte Slapstickselemente, die immer wieder beim Publikum ankommen. In der Fantasie erdachte Szenen der Kinder werden einfallsreich erzählt, sie sind stimmig und die Überzeichnung einiger Figuren gefällt.

Überzeugend sind ebenfalls die handwerklichen Leistungen: Kameraarbeit, Ausstattung, Musik und Montage.

In der Gesamtabwägung zeigt der Film jedoch nach Ansicht der Jury Schwächen in der Entwicklung der Charaktere und in der Auflösung von Konflikten. Aufgrund seiner eindeutigen Qualitäten als gut gelaunte und stimmig umgesetzte Unterhaltung für Kinder und Jugendliche erteilt die Jury das Prädikat „wertvoll“.