Brei Brumm Bumm

Filmplakat: Brei Brumm Bumm

FBW-Pressetext

Dass Kinder kein Gemüse mögen, ist nichts Neues. Was also tun, wenn man aufessen soll, aber keinen Hunger mehr hat? Die 7jährige Toni findet einen Weg – ganz plötzlich verwandeln sich die verschmähten Erbsen in einen magischen Ball, der vom Teller durch das Zimmer hüpft und dort seinen Schabernack treibt. Toni hat große Mühe das vor der Mutter zu verheimlichen... Der Abschlussfilm der Jungregisseurin Elisa Klement überzeugt mit einer schönen und originellen Idee, ansprechenden Bildern und gelungenen Animationen. Die Rolle der kleinen Toni, gespielt von Almuth Lohan, ist wunderbar besetzt. Die schauspielerische Leistung des Kindes spiegelt sich vor allem in der Interaktion mit den animierten Trickelementen wieder, die durch ihr Spiel durchaus real wirken. Ein sehr gelungener Kinderkurzfilm, der sein Prädikat „besonders wertvoll“ verdient hat.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Kinderfilm; Kurzfilm
Regie:Elisa Klement
Darsteller:Almuth Lohan; Nora Jensen
Drehbuch:Bärbel Klement; Elisa Klement
Kamera:Jurij Adrian
Schnitt:Christian Postl
Musik:Carsten Schmelzer
Länge:8 Minuten
Produktion: Klementinen Film Elisa Klement
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Kartoffelbrei und Erbsen – nicht gerade ein besonderes Gourmetessen, das dem kleinen Mädchen hier vorgesetzt wird. Da ist es allzu verständlich, wenn sie lustlos herumstochert und schließlich auf Drängen der Mutter, wenigstens die Erbsen zu essen, diese in einem tiefen Breiloch versenkt. Der Brei kreißt und gebiert eine schöne runde riesige Erbsenkugel, die in der Wohnung umherrollt und am Ende von der Kleinen dorthin geschleudert wird, wo schon viele andere farbige Gemüsebälle wie Planeten kreisen – orange wie Karotten, violett wie Rotkohl und dunkelgrün wie Spinat.

Nicht nur das überraschende Ende dieser heiteren Geschichte, in der sich Realität und Fantasie miteinander vergnüglich verbinden, hebt den Kinderkurzfilm aus der Menge anderer Filme über die magischen Welten von Kinderfantasien hervor. Mit Essen soll man zwar nicht spielen, aber ein bisschen damit zaubern und dadurch neue Konstellationen erschaffen, das kann niemand verbieten!

Die gut gewählte junge Hauptdarstellerin in der Rolle des Mädchens, die dank ihrer magischen Kräfte aus Essen so etwas wie „food art“ kreiert, die schöne Farbgebung und eine starke filmische Umsetzung der Idee vom inhaltsschweren Brei sind nur einige der Gründe, weshalb dieser Film über MASH GOES SPLASH, wie der englische Titel sehr treffend lautet, das höchste Prädikat erhalten hat.