Bodyguard

1992
Filmplakat: Bodyguard

Kurzbeschreibung

Ein im Staatsdienst bewährter Bodyguard lässt sich dazu überreden, den persönlichen Schutz einer erfolgreichen Pop-Sängerin zu übernehmen, die erst im Laufe eskalierender Ereignisse begreift, dass ihr Leben ernsthaft gefährdet ist.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm
Regie:Mick Jackson
Darsteller:Kevin Costner; Whitney Housten
Drehbuch:Lawrence Kasdan
Kamera:Andrew Dunn
Schnitt:Richard A. Harris
Musik:Alan Silvestri
Länge:129 Minuten
Verleih:Warner
Produktion: Tig Productions, Inc., Tig Productions, Inc., Los Angeles, Calif.
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Im richtigen Augenblick an der richtigen Stelle zu sein, nämlich am Body des zu Beschützenden, ist die Aufgabe des Bodyguards. Ein Mal hat Frank Farmer Pech gehabt: Bei dem Attentat auf Präsident Reagan war er gerade abwesend, ein anderer durfte für ihn einspringen. Aber als Bodyguard der attraktiven Sängerin Rachel Marron entfaltet er erfolgreich seinen ganzen Ehrgeiz, seine ganz persönliche Umsicht; er wird sie buchstäblich mit seinem eigenen Body vor der Kugel des Attentäters schützen.
Dies ist im Grunde eine banale Geschichte mit nicht allzu aufwendiger Dramaturgie. Aber die Ernsthaftigkeit, mit der sich Drehbuch, Regie, Kamera und Darsteller ihrer annehmen, machen großes Unterhaltungskino aus. Auch Widersprüchliches wird sichtbar, etwa der zum gesellschaftlichen Problem nicht nur in Amerika gewucherte Konflikt zwischen Publicity und Security. Dass selbst eine Super-Glamour-Party, wie die Oscar-Verleihung, hinter deren Kulissen ein entlarvender Blick geworfen wird, Zwängen unterworfen ist, die mit Film kaum noch etwas zu tun haben, wird deutlich.

Der Bodyguard: Ein Mann, der nicht nur gewandt wie ein Stuntman sein, sondern auch Nerven aus Stahl besitzen muss, weil er, wie in keinem anderen Beruf, ständiger Gefahr ausgesetzt ist wie auch mancherlei Versuchung. Kevin Kostner macht daraus einen sanften Helden, einen großen Unverstandenen, der Untertreibung liebt – kurz: Er versucht seine Rolle menschlich zu interpretieren, auch wenn er stets behauptet, es nur für Geld zu tun.