Bigfoot und die Hendersons

Kurzbeschreibung

Eine Durchschnittsfamilie begegnet einem "Bigfoot" (Schneemenschen), nimmt ihn unfreiwillig bei sich auf, überwindet Abneigung und Angst und verteidigt schließlich das Leben des "Ungeheuers"
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Familienfilm
Regie:William Dear
Darsteller:John Lithgow; Melinda Dillon
Länge:111 Minuten
Produktion:

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Nach Thema und Gestaltung ist der Film als Familienfilm anzusehen. Gemessen an diesem Anspruch ist die stimmungsvolle, oft auch sentimentale Handlungsführung durchweg berechtigt, zumal sie durch ironisierende Elemente relativiert wird, die allerdings sich mehr erwachsenen als dem kindlich-jugendlichen Betrachter erschließen. Doch ist unter einem Gesichtspunkt das Geschehen auch kritisch angelegt und vermittelt sich selbst sehr jungen Betrachtern durch die Handlungsführung. Denn daß Vorurteile nicht zu stimmen brauchen und daß Menschen in ihren Einstellungen und Erwartungen sich ändern können, wird an der Familie der Hendersons, aber auch anderen Gestalten (z.B. dem "Franzosen") durchaus veranschaulicht und nacherlebbar - und zwar nicht im Wandel von der Jagdleidenschaft zur "vegetarischen" Lebensweise.

Ansonsten lebt der Film von vielen, insgesamt sorgfältig durchgestalteten Gags; Harrys "Duftnote" gehört dazu wie auch die wenig klamaukhaften Zerstörungs-"Arien", der "running gag" der nichtsahnenden Freundin ebenso wie der am Schluß sich wandelnde "Bösewicht vom Dienst". Zwar verselbstständigt sich gelegentlich dieses Gag-Repertoire; etwa bei der bieder-tapferen Hausfrau, die Harry für Augenblicke als vorwitziges Mäuschen behandeln will. Doch können solche "Einlagen" den Genuß an diesem modernen Märchen vom Schneemenschen und den durch ihn bekehrten Durchschnittsmenschen zwar trüben, aber nicht grundsätzlich beeinträchtigen.