Artists in Focus
Kurzbeschreibung
Ein Fotofilm und eine Liebeserklärung an die Kunst.Jens Bode, Jahrgang 1931, fotografiert seit seiner Jugend. Neben seinem Beruf in der Modebranche war die Moderne Kunst ein Zentrum in seinem Leben.
Filminfos
| Gattung: | Dokumentarfilm; Kurzfilm |
|---|---|
| Regie: | Daniel Lang |
| Drehbuch: | Daniel Lang |
| Kamera: | Jens Bode |
| Schnitt: | Daniel Lang |
| Länge: | 6 Minuten |
| Produktion: | Daniel Lang |
| Förderer: | BKM |
Jury-Begründung
Jens Bode hat über zwanzig Jahre lang Porträtfotos von modernen Künstlern gemacht, und diese werden hier mit dazwischen geschnittenem Schwarzfilm montiert. Einzelne Motive wiederholen sich, es werden verschiedene Bilder der gleichen Personen aneinandergereiht, dann zu einem anderen Künstler gewechselt. Auf der Tonspur ertönt zu jedem Bildwechsel das Klicken des Auslösers einer Kamera, und wenn schließlich eine Bilderfolge so schnell montiert ist, dass dadurch jene Illusion der Bewegung erzeugt wird, die man Film nennt, hört man die Geräusche eines alten Projektors. Im Off werden dazu von einer männlichen Erzählstimme allgemeine Reflexionen über das Wesen der Fotografie eingesprochen, die sich aber nie auf die gezeigten Künstler beziehen.Ein sehr puristisches Werk, das zugleich als eine Werkschau des Fotografen wie auch als eine Hommage an die fotografierten Künstler verstanden werden kann. Dennoch stellt sich die Frage, ob sich die Natur des Films grundsätzlich geändert hätte, wenn nicht berühmte Künstler, sondern eine beliebige Reihe von unbekannten Menschen so porträtiert worden wären. Ein wenig zehrt Daniel Lang hier auch vom Nimbus der gezeigten Künstler und dies wird spätestens bei der wie eine Auflösung wirkenden Nennung der Namen im Abspann deutlich.