Prädikat: Besonders grausam

Kurzbeschreibung

Dokumentarfilm über die Produzenten und Konsumenten der neuen Horrorfilme, die bei uns vorwiegend über den Videomarkt vertrieben wwerden. Ein Film der die Beteiligten Personen, Produzenten, Regisseur, Schauspieler ein 4. klassigen Produktion in London beobachtet.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 2:1 Stimmen das Prädikat " Wertvoll" erteilt.
Gegen die Erteilung des Prädikats wurden heftige Bedenken erhoben, die sich in der Frage zusammenfassen lassen, wieweit es überhaupt sinnvoll sein kann, Filme mit derartigen Inhalt und derartigen Aussagen herzustellen und einer, wenn auch vielleicht pädagogisch interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Demgegenüber wurde argumentiert: Gerade wenn Horrorfilme gerade in der Öffentlichkeit diskutiert werden und bei Erwachsenen und Jugendlichen einen gewissen Anklang finden, müssen Äußerungen, wie sie in diiesem Film von Produzenten, Filmemachern, Vertriebs-Managern, Pädagogen und jungen Konsumenten gemacht werden, zur Diskussion gestellt werden, damit der mündige Bürger sich selber ein Urteil bilden kann. Was dabei vor Augen und Ohren kommt, mag dumm, geschmacklos, degotant sein- oder was für Bezeichnungen sonst noch angemessen erscheinen mögen. Nichtsdestoweniger gehört es, da diese Thematik in der Öffentlichkeit zum Streitpunkt geworden ist, zu den Aufgaben auch einer filmischen Publizistik, Hintergründe und Zusammenhänge zu vergegenwärtigen, ohne dass sie dabei selber wertend Stellung nehmen muss.
Der Film ist im übrigen als ein Informations- und ( mit den sich ergebenden Einschränkungen) Lehrfilm gut und ordentlich gemacht. Er vermeidet, soweit das im Rahmen der Thematik möglich ist, Überspitzungen und Geschmackslosigkeiten und ist in seiner Montage und seinem Verzicht auf Kommentar darum bemüht, den Betrachter zu Kenntnissen und eigenen Urteilen zu verhelfen.
Im Hinblick auf die Gestaltung muss allerdings einschränkend geltend gemacht werden, dass die technische Qualität der verwendeten Video-Ausschnitte unzureichend ist und damit die Wirkung der Zitate mindert, dass auch bei den Aufnahmen in der Schulklasse die Kamera weniger beobachtet und statistischer bleibt, als es im Blick auf ihre Informationsaufgabe angemessen wäre.