Bodycheck

1986
Filmplakat: Bodycheck

Jurybegründung

Erst nach einer langen und kontrovers geführten Diskussion konnte sich der Ausschuß zu einem Prädikat entschließen. Das Thema - junger Farmersohn versucht, sein Glück in der Stadt als Eishockey-Profi zu machen - ist nicht besonders originell und variiert bereits Bekanntes. Handwerklich ist der Film allerdings perfekt. Dynamisch in der Bildführung, dem Aufbau des Spannungsbogens, der Führung der Schauspieler und unterlegt mit einer für heutige Verhältnisse und dem Zielpublikum entsprechenden Musik fesselt der Film.



Formale Perfektion und die Bildästhetik können aber nicht den Eindruck verdecken, daß hier eine fragwürdige Rache- und Zahn um Zahn-Botschaft eingebaut wurde. Die Figuren der Trainer verstärken diese bedenklich. Demgegenüber positiv ist aber die Figur des Mädchens und des Sympathieträgers Youngblood zu werten, der Entwicklungen durchmacht und sich allen Widernissen und Versuchungen zum Trotz in seinem Glauben an sportlich-faire Spiele und in seiner Ablehnung der gnadenlosen Härte dieses Kampfsportes behauptet. Das sich schon lange aufzeigende Schlußduell mit den brutalen und hinterlistigen Gegenspieler erledigt er deshalb auf die ihm eigene, faire Weise. Durch das nicht-beschöningende Ambiente - Elternhaus, Stadtleben, Trainingsräume und Sporthallen - zeichnet der Film ein durchaus kritisches Amerikabild und von den Auswüchsen des Eishockey-Profi-Sports in den USA und Kanada.
Prädikat wertvoll

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Erst nach einer langen und kontrovers geführten Diskussion konnte sich der Ausschuß zu einem Prädikat entschließen. Das Thema - junger Farmersohn versucht, sein Glück in der Stadt als Eishockey-Profi zu machen - ist nicht besonders originell und variiert bereits Bekanntes. Handwerklich ist der Film allerdings perfekt. Dynamisch in der Bildführung, dem Aufbau des Spannungsbogens, der Führung der Schauspieler und unterlegt mit einer für heutige Verhältnisse und dem Zielpublikum entsprechenden Musik fesselt der Film.

Formale Perfektion und die Bildästhetik können aber nicht den Eindruck verdecken, daß hier eine fragwürdige Rache- und Zahn um Zahn-Botschaft eingebaut wurde. Die Figuren der Trainer verstärken diese bedenklich. Demgegenüber positiv ist aber die Figur des Mädchens und des Sympathieträgers Youngblood zu werten, der Entwicklungen durchmacht und sich allen Widernissen und Versuchungen zum Trotz in seinem Glauben an sportlich-faire Spiele und in seiner Ablehnung der gnadenlosen Härte dieses Kampfsportes behauptet. Das sich schon lange aufzeigende Schlußduell mit den brutalen und hinterlistigen Gegenspieler erledigt er deshalb auf die ihm eigene, faire Weise. Durch das nicht-beschöningende Ambiente - Elternhaus, Stadtleben, Trainingsräume und Sporthallen - zeichnet der Film ein durchaus kritisches Amerikabild und von den Auswüchsen des Eishockey-Profi-Sports in den USA und Kanada.