Alraune

1984

Jurybegründung

Der Bewertungsauschuss hat dem Film das Prädikat "wertvoll" erteilt.

Der Film nutzt Eigenarten des Stummfilms, wie sich an seinen Dialogen zeigt, die als Zwischentitel dargeboten werden. Er nutzt Formen des Stummfilms auch durch die Art seiner sehr expressiven musikalischen Untermalung. Auch hinsichtlich der Schwarzweißfotografie und des Dekors bedient er sich jener Mittel, die eigentlich mehr den 20er Jahren verhaftet sind, als der Gegenwart; gleiches gilt schließlich auch für die exzessive, expressive Darstellung, mit der die Handlungen und Szenen dargeboten werden. Dies alles geschieht erkennbar im parodistischen Sinn, auch wenn sich nicht immer entscheiden lässt, wie weit der Film die Parodie treiben will.

Im Blick auf den Anspruch, den der Film sich selber mit seinen ( film-, theater-, literaturgeschichten) Zitaten des Alraune-Topos und der Alchimistenküche stellt, erfolgt die Prädikatisierung, bei der vor allem das gewollt outrierte Spiel der Darsteller und die Bildgestaltung zu berücksichtigen waren.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Kurzfilm
Gattung:Kurzfilm
Regie:Christoph Eichhorn
Darsteller:Gottfried Rachmann; K.H.T Hellbach; Christoph Eichhorn; Stephanie Geiger
Drehbuch:Christoph Eichhorn
Kamera:Thomas Eichhorn
Schnitt:Sibille Wind
Länge:14 Minuten
Verleih:Basis Filmverleih
Produktion: Basis-Film Verleih GmbH, Christoph Eichhorn;

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Bewertungsauschuss hat dem Film das Prädikat "wertvoll" erteilt.
Der Film nutzt Eigenarten des Stummfilms, wie sich an seinen Dialogen zeigt, die als Zwischentitel dargeboten werden. Er nutzt Formen des Stummfilms auch durch die Art seiner sehr expressiven musikalischen Untermalung. Auch hinsichtlich der Schwarzweißfotografie und des Dekors bedient er sich jener Mittel, die eigentlich mehr den 20er Jahren verhaftet sind, als der Gegenwart; gleiches gilt schließlich auch für die exzessive, expressive Darstellung, mit der die Handlungen und Szenen dargeboten werden. Dies alles geschieht erkennbar im parodistischen Sinn, auch wenn sich nicht immer entscheiden lässt, wie weit der Film die Parodie treiben will.
Im Blick auf den Anspruch, den der Film sich selber mit seinen ( film-, theater-, literaturgeschichten) Zitaten des Alraune-Topos und der Alchimistenküche stellt, erfolgt die Prädikatisierung, bei der vor allem das gewollt outrierte Spiel der Darsteller und die Bildgestaltung zu berücksichtigen waren.